Pool im Winter nutzen: beheizt und unbeheizt – was geht?

Pool im Winter nutzen

Ihr Pool steht in Deutschland, in Österreich oder in der Schweiz? Dann benötigen Sie für eine ganzjährige Nutzung desselben eine Poolheizung, um das Poolwasser auch in den kühlen und kalten Monaten auf angenehme Temperaturen zu bringen. Sie können den Pool im Winter aber auch unbeheizt nutzen: zum Beispiel zum Abkühlen nach einem Saunagang oder zum Eisbaden. Was Sie beachten sollten, wenn Sie den Pool im Winter nutzen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Sie haben noch gar keinen Pool? Dann lohnt sich ein Blick in unseren Onlineshop für Sie! In der Abteilung Pool & Co. finden Sie Gartenpools in verschiedenen Designs und Größen, darunter auch Minipools. Ganz sicher passt einer unserer Pools auch in Ihren Garten, zum Beispiel unser Kundenliebling: der WPC-Pool „Santorin“! Außerdem bieten wir dort auch Pool-Zubehör an.

Deutschland: Aktuelle Zahlen zum Pool im Winter nutzen

Im Zuge der Debatte um das in Deutschland seit dem 1. September 2022 in kraftgetretene und vorerst noch bis zum 28. Februar geltende Heizverbot für private Pools wurden aktuelle Zahlen zur ganzjährigen Nutzung der hierzulande betriebenen Pools genannt. So berichtete die WirtschaftsWoche in ihrer Onlineausgabe unter Berufung auf den Bundesverband Schwimmbad & Wellness e.V. (bsw), dass es deutschlandweit rund 2,1 Millionen private Pools gebe, von denen 40 Prozent nicht beheizt würden. Das Gros privater Schwimmbecken seien demnach Gartenpools, die im Herbst und Winter nicht durchgehend genutzt würden.

In der Verordnung zum Energiesparen (Kurzfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung – EnSikuMaV), die Sie kostenlos von der Internetseite der Bundesregierung herunterladen können, heißt es auf Seite 20, dass deutschlandweit etwa 150.000 private Schwimmbecken mit Gas und rund 495.000 weitere mit Wärmepumpen beheizt würden. Hinzu kämen demnach rund 240.000 Whirlpools und 135.000 sogenannte Swim-Spas, die mit Strom beheizt würden. Die Bundesregierung gehe demnach davon aus, dass insgesamt 560.000 private Pools in der kälteren Jahreszeit mehrmals wöchentlich bis täglich genutzt würden. Wozu aber auch angemerkt wird, dass die Annahmen zum Betrieb der Pools „mit großer Unsicherheit“ behaftet seien.

Wie hätten Sie’s denn gern im Pool: warm oder kalt?

Von der Zahl derer, die ihren Pool beheizen, der Bundesregierung zufolge gut jeder vierte private Poolbesitzer, kann man sicher auf diejenigen schließen, die ihren Pool im Winter nutzen. Wobei die Nutzung des Pools nicht zwingend ans Beheizen gebunden sein muss: Denkbar wäre es durchaus, den Pool unbeheizt zu nutzen, beispielsweise als Tauchbad nach dem Saunieren in der Gartensauna oder als Eisbad.

Unser Tipp
Bevor Sie ins eiskalte Poolwasser steigen, checken Sie bitte mit Ihrem Arzt ab, ob Ihre Gesundheit das zulässt.

Beheizten Außenpool im Winter nutzen: Das ist wichtig!

Um die Vorteile eines Pools im Winter voll und ganz auskosten zu können, brauchen Sie eine passende Poolheizung. Welche Möglichkeiten es grundsätzlich gibt, um Ihren Pool zu beheizen, das erfahren Sie in unserem Beitrag: „Pool heizen: 9 Poolheizungen im Überblick“.

Von Vorteil fürs ganzjährige Baden im Pool ist zudem eine Poolabdeckung. Dafür gibt’s folgende vier Gründe:

  1. Die Überdachung schützt Ihren Pool vor Verschmutzung, indem sie Staub, Sand, Blätter, Äste, Vogelkot und Insekten abhält, die mit dem Wind vom Himmel fallen.
  2. Außerdem hilft die Poolüberdachung, die Wärme im Wasser zu halten, die über die komplette Wasseroberfläche an die Umgebung abgegeben werden würde.
  3. Wenn eiskalte Niederschläge wie Hagel und Schnee dank der Pollabdeckung nicht direkt ins Wasser fallen, kühlen sie das Wasser nicht ab.
  4. Spezielle Poolabdeckungen können sogar Solarwärme absorbieren und das Poolwasser damit aufwärmen.
Unser Tipp
Achten Sie beim Kauf einer Poolabdeckung darauf, wie winterfest diese ist. So sind manche Rollladenabdeckungen beispielsweise nicht dafür gemacht, sie bei gefrorenem Wasser zu bewegen.

Unbeheizten Garten Pool im Winter nutzen: Das sollten Sie wissen!

Auch wenn die Winter in unserer Breitenlage inzwischen über Jahre in Folge hinweg zu mild sind, kommt es regional doch zu Frost.

Das heißt für Sie: Schon bei der Anschaffung Ihres Außenpools sollten Sie daher abklären, wie Sie den Pool durch den Winter bekommen – mit Wasser befüllt oder leergepumpt. Denn je nach Modell darf das Poolwasser im Poolbecken überwintern oder auch nicht. So gibt es Poolfilter, die es nicht erlauben, dass Wasser im Pool überwintert. Andere Filter wiederum kommen mit Wasser im Pool auch im Winter sehr gut klar.

Das winterkalte Wasser kann Ihnen zum Abkühlen nach einer Saunasitzung oder für Eisbadende zum Training dienen.

Pool im Winter

Gut zu wissen: passives vs. aktives Überwintern Ihres Pools

In diesem Zusammenhang ist es gut zu wissen, wie Sie einen Pool passiv und wie aktiv überwintern können.

Passives Überwintern bedeutet, dass

  • die Filtration gestoppt,
  • die Rohre entleert,
  • das Poolbecken teilentleert
  • und mit einer Plane zugedeckt werden.

Es gilt: Sie können Ihren Pool passiv überwintern, wenn die Außentemperatur unter 5 Grad Celsius (° C) fällt und das Wasser gefrieren kann.

Aktives Überwintern dagegen meint den sogenannten Leerlauf Ihres Pools. Das heißt, die Filtration läuft täglich im Leerlauf für wenigsten zwei Stunden. Dadurch wird das Wasser immer wieder gut durchgewirbelt und das wärmere Wasser am Poolboden mit dem kälteren darüber durchmischt. Das Poolbecken sollten Sie bei Temperaturen um den Gefrierpunkt (0 ° C) herum unbedingt im Auge behalten. Dafür gibt es inzwischen auch Technik und Apps, die Sie alarmieren, wenn Frost droht, und entsprechende Maßnahmen einleiten. Solche ein „Frostwächter“ im/am Pool lässt die Poolpumpe zum Beispiel automatisch starten, wenn die Temperaturen zu niedrig sind und das Poolwasser einzufrieren droht.

Es gilt: Sie können Ihren Pool aktiv überwintern, wenn die Außentemperatur in der Regel bei über 5 ° C bleibt und das Wasser nicht gefrieren kann.

Pool im Winter nutzen: Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

Ein wohlig warmer Pool im Winter braucht Wassertemperaturen zwischen 28 und 30 ° C, ein Whirlpool sogar 34 bis 38 °C.

Whirlpool im Winter nutzen

Weil die Kosten, die Sie für das Poolvergnügen im Winter aufwenden müssen, davon abhängen, wie hoch der Wärmebedarf des Pools ist, ist es an dieser Stelle kaum möglich, die individuell variierenden Kosten auf Euro und Cent genau zu beziffern.

Der Wärmebedarf Ihres Pools variiert in Abhängigkeit davon,
  • wie Ihr Pool gedämmt ist,
  • ob er abgedeckt ist,
  • wie viel Wasser in Ihren Pool passt,
  • wie kalt es ist,
  • von welcher auf welche Gradzahl das Wasser erwärmt werden muss,
  • mit welcher Wärme das Wasser erwärmt wird
  • und was diese Wärme aktuell kostet.

Laut dem Portal logoenergie.de lässt sich der Wärmebedarf Ihres Pools so ermitteln: Angenommen Sie haben einen Pool mit 48 Kubikmetern Poolwasser. Das kühlt sich zwischen Mai und September in windgeschützter Lage und unter einer Lamellenabdeckung täglich um 0 bis 2 ° C ab. Wobei der Wärmeverlust in einer Nacht auch schon mal bis zu 10 ° C betragen kann, wenn Ihr Pool nicht abgedeckt wird. Um das Poolwasser in der Badesaison auf der gewünschten Wassertemperatur zwischen 26 und 29 ° C zu halten, bräuchten Sie bei einem durchschnittlichen Wärmeverlust von 1 ° C etwa 55 Kilowattstunden (kWh) Wärme täglich oder von Mai bis September insgesamt rund 8.500 kWh.

Ein abgedeckter Pool in der Schweiz mit einem Fassungsvermögen von 30 Kubikmetern (m3) lässt sich von März bis November mit einer Energiemenge von 10 bis 11 Kilowatt auf einem Temperaturniveau zwischen 28 und 30 Grad halten. Das entspreche laut dieser Quelle 4.270 Kilowattstunden.

Multiplizieren Sie diese Energiemenge mit dem aktuellen Preis der Energie, die Sie zum Poolheizen verwenden, und Sie haben die Kosten, die Ihr beheizter Pool verursacht.

Beheizen Sie den Pool beispielsweise mit einer Stromheizung, ist folgende Rechnung aufzumachen: Eine Kilowattstunde Strom kostete Mitte November 2022 in Deutschland beispielsweise 0,43 Euro. Das macht 1.836,-.

Badefass mit Holzofen im Winter

Oudoor-Badespaß im Sommer und Winter dank Whirlpool und Badefass

Wie wäre es ansonsten mit Whirlpool oder Badefass?
Bestenfalls in einer beheizbaren Variante wie unser Badefass Stockholm in der „Spa Edition“ Deluxe? Damit haben Sie das ganze Jahr über eine kleine Wellness-Oase, in der es sich sehr gut unter freiem Himmel entspannen lässt.

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Titelbild: ©iStock/Dima Berlin
Artikelbilder: Bild 1: ©GartenHaus GmbH; Bild 2: ©iStock/eugenesergeev; Bild 3: ©iStock/Finmiki Images; Bild 4: ©GartenHaus GmbH

2 Kommentare zu “Pool im Winter nutzen: beheizt und unbeheizt – was geht?”

Liebe Frau Schäfer, leider nein, aber mittels einer Internetsuche werden Sie sicherlich einen lokalen Pooltechniker bei sich in der Nähe finden. Viel Erfolg dabei! Herzliche Grüße Ihre GartenHaus GmbH

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