7 Blogger verraten ihre besten Gartentipps

Wir haben 7 der besten deutschsprachigen Gartenblogger nach ihren Gartentipps gefragt und wollen Ihnen die Antworten natürlich nicht vorenthalten. Anja kennt sich als Besitzerin eines kleinen „Horrorgartens“ gut mit biologischem Gärtnern aus, Katja von Gartenzauber hat uns ihre drei Gartentipps für den Nutzgarten im August verraten und Elke von „Günstig gärtnern“ weiß natürlich, mit welchen Pflanzen sich der Garten ohne viel Kosten bewirtschaften lässt. Außerdem haben uns die Blogger verraten, auf welche fünf Dinge sie nicht in ihrem Garten verzichten möchten.

Silvia das Garten-Fräulein

Garten Fräulein

Besitzerin eines Schrebergartens mitten in Würzburg, leidenschaftliche Hobbygärtnerin und beliebte Garten-Bloggerin: Das ist Silvia von garten-fraeulein.de. Das gärtnernde Fräulein berichtet nicht nur über die Pflanzenpracht in ihrem Garten oder auf ihrem Balkon, sondern hält die blühenden Impressionen auch auf wunderschönen Fotos fest. Daneben gibt sie den einen oder andern Garten- oder Deko-Tipp. Bei dieser perfekten Blog-Mischung musste wir Silvia natürlich nach ihren liebsten Gartenutensilien und Tipps fragen.

Das Garten-Fräulein bei der Gartenarbeit
Das Garten-Fräulein bei der Gartenarbeit
5 Dinge, auf die ich in meinem Garten nicht verzichten möchte:
  1. Meine Gartenschere
  2. Der kleine Handgrubber mit Holzgriff, mit dem ich die Erde auflockere
  3. Unkraut: Zum einen ist nicht alles, was für andere Leute Unkraut ist, auch für mich Unkraut. Viele Hobby-Gärtner stehen mit dem angeblichen Unkraut „Giersch“ auf Kriegsfuß. Ich dagegen mag dieses Kraut sehr gerne. Die jungen Blätter schmecken köstlich! Außerdem macht Unkraut jäten Spaß – das ist so schön meditativ. Ein gewisser Wildwuchs im Garten ist mir wichtig. Ich liebe naturnahe Gärten. Wenn im Rasen Borretsch wächst und aus der Rabatte die Ringelblume herausspitzt, finde ich das wunderbar.
  4. Auch einen Haufen mit altem Holz und Laub finde ich toll, denn dort können sich Tiere wunderbar zurückziehen.
  5. Ein Komposthaufen: Dieser ist für jeden Gärtner einfach unabdingbar. Es werden Gartenabfälle und der Biomüll wieder zu wertvoller Erde.
Garten Fräulein Kirsche
Die Kirschen in Silvias Garten

Welche Pflanzen/Gemüsesorten sind gute Basics für den Schrebergarten?

Radieschen, Tomaten, Pflücksalat und Kräuter sind für den Anfang völlig okay. Stück für Stück kann man sich dann weiter in die Pflanzenkunde einarbeiten und auch einfach mal Sachen ausprobieren. Das Gärtnern lehrt einem Geduld, denn selbst wenn man alles über Tomaten weiß, kann alles schief gehen. Es gibt nämlich noch das Wetter und dagegen ist selbst der beste Hobbygärtner machtlos.

 

Elke gärtnert gut und günstig

Günstig gärtnern

Einen typischen Reihenhausgarten so aussehen zu lassen, als wenn er eine weitläufige grüne Oase wäre, das schafft Elke auf ihrem Blog Günstig gärtnern. Elkes Posts strotzen dabei nicht nur von wunderschönen Gartenbildern, sondern sind auch unterhaltsam geschrieben. Wer lustige Gartengeschichten lesen und ganz nebenbei noch etwas über Pflanzen lernen möchte, ist bei „Günstig gärtnern“ an der richtigen Adresse.

Hier wachsen Süßkirschen
Hier wachsen Süßkirschen
5 Dinge, auf die ich in meinem Garten nicht verzichten möchte:
  1. Da wäre natürlich als erstes die Gießkanne zu nennen. Ohne sie geht gar nichts – sie ist mobil, leicht und immer randvoll für durstige Tomatenpflanzen in Not.
  2. Was wäre die Gießkanne ohne eine Regentonne? Besseres Wasser gibt es nicht, und obendrein fällt es kostenlos vom Himmel. Das Wasser ist immer angewärmt, so dass die Pflanzen beim Gießen keinen Kälteschock erleiden.
  3. Er gewinnt zwar keinen Schönheitspreis und nimmt viel Platz weg, aber meinen grünen Komposter gebe ich nicht mehr her. Er verdaut alles, was Küche und Garten so übrig haben, und produziert feinsten organischen Dünger. Nur harte Zweige mag er nicht, die muss ich anderweitig entsorgen.
  4. Meine Walderdbeeren sind unverzichtbar – sie haben Narrenfreiheit und dürfen als Bodendecker machen, was sie wollen. Die kleinen Pflanzen unterdrücken Unkraut und bieten leckere Früchtchen.
  5. Mein Rosenbogen mit dem Wald-Geißblatt duftet nicht nur sagenhaft an einem lauen Sommerabend, sondern spendet auch noch Schatten.

 

Elkes Lieblingsplatz im Garten
Elkes Lieblingsplatz im Garten

Dein Blog heißt „Günstig gärtnern“: Mit welchen Pflanzen lässt sich der Garten günstig und pflegeleicht bewirtschaften?

Fette Hennen sind äußerst dankbare grüne Freunde, die sich zudem kinderleicht vermehren lassen. Kletterpflanzen wie das Geißblatt kann man im Frühjahr aus Stecklingen ziehen und Wilden Wein sowie Staudenwicken aus Samen. Bei Besuchen in anderen Gärten sollte man stets ein Auge auf die Rosen haben – vielleicht hat der Gartenbesitzer schöne Gallica-Sorten oder eine Rose de Resht. Falls die Pflanzen nicht veredelt sind, bilden sie Ausläufer, die man sich schenken lassen kann.

 

Anjas kleiner Horrorgarten

FireShot Screen Capture #021 - 'Willkommen in unserem Garten' - der-kleine-horror-garten_deEine bunte Blumenpracht, Obst und Gemüse, Kräuter, ein Tomatenhaus aus Fenstern und eine Palettenlounge zum Entspannen (natürlich selbst gebaut); all das befindet sich in Anjas kleinem „Horrorgarten“. Kein Wunder, dass es über den Alltag in einem paradiesischem Horrorgarten immer etwas zu berichten gibt. Und das macht Anja auch mit viel Witz auf ihrem Blog der-kleine-horror-garten.de. Neben Tipps und Tricks zum Gärtnern oder DIY-Ideen, findet der Leser auch leckere Rezepte aus der „Horrorküche“ und darf sich an den wunderbaren Bildern schon einmal satt sehen.

5 Dinge, auf die ich in meinem Garten nicht verzichten möchte:
  1. Neben bunten Blumen
  2. und leckerem Obst und Gemüse
  3. brauche ich auf jeden Fall mein gut gepolstertes Kniekissen, wenn ich auf „Beikräuterjagd“ durch die Beete robbe.
  4. Ebenfalls unentbehrlich ist mein japanisches Pflanzmesser, so ein Mittelding zwischen Pflanzschaufel und Messer, mit dem ich die Erde lockere, Pflanzlöcher grabe und bereits erwähntes „Beikraut“ entferne.
  5. Meine Hängematte brauche ich in erster Linie, um den Mann zu „verräumen“. Dort ist er gut aufgehoben und steht mir bei der Gartenarbeit nicht im Weg rum. Und wenn ich mit der Arbeit fertig bin, ist in der Hängematte auch noch genügend Platz für mich.
Anja und ihr kleiner Horrorgarten
Anja und ihr kleiner Horrorgarten

Du hast Anfang des Jahres ein Hügelbeet in deinem Garten angelegt: Warum hast du dich für ein Hügelbeet entschieden und was eignet sich zum Bepflanzen?

Mit einem Hügelbeet vergrößert sich die Pflanzfläche um ca. 1/3 gegenüber der Grundfläche, die das Beet bedeckt. Nicht ganz unwichtig in einem nicht allzu großen Garten und bei einer Gärtnerin, die immer viel mehr Pflanzen anschleppt, als sie unterbringen kann. Bei der Bepflanzung gibt es keine Einschränkungen. So rein von den, durch den klassischen Aufbau eines Hügelbeetes, verfügbaren Nährstoffen her, macht es Sinn im ersten Jahr Starkzehrer zu pflanzen, im zweiten Mittelzehrer und im dritten und vierten Jahr Schwachzehrer und Leguminosen. Nur bunte Blumen geht aber selbstverständlich auch.

Du bewirtschaftest deinen Garten biologisch: Was bedeutet das und auf was sollten Neulinge achten?

Bei mir heißt das vor allem keine chemisch-synthetischen Dünge- und Pflanzenschutzmittel zu verwenden und ausschließlich mit torffreier Erde zu arbeiten. Gedüngt wird bei mir mit Bio-Dünger, Urgesteinsmehl und Hornspänen. Biodünger erkennt man an dem Biosiegel auf der Verpackung. Außerdem steht bei mir in der hintersten Gartenecke eine große Tonne, in der ich Anfang des Jahres Brennnesseljauche ansetze, das riecht ein bisschen, ist aber ein sehr günstiger und guter Dünger fürs ganze Gartenjahr. Die Schädlingsbekämpfung erfolgt ebenfalls biologisch mit Jauchen und Brühen bzw. mit Mitteln, die das Biosiegel tragen. Dem Schädling ist es übrigens ziemlich gleich, was ihm den Garaus macht, aber dem Boden gefällt die biologische Variante deutlich besser.

 

Green Rabbit Blog: Gartentipps vom grünen Kaninchen

Green Rabbit Blog Greenrabbitblog.com ist nicht ohne Grund einer der größten Garten-Blogs im deutschsprachigen Raum. Landschaftsplanerin Katharina und Hobbygärtnerin Teresa geben ihren Lesern Tipps zum Gärtnern, bieten Infos über die weite Welt der Pflanzen und kennen auch den einen oder anderen DIY-Tipp, der das Garten-Leben leichter macht. So lassen sich zum Beispiel aus alten Milchpackungen kleine Beete zaubern und Eierschalen werden mit Kresse bepflanzt zum Deko-Hingucker. Nachlesen können Sie die Tipps auf dem Green Rabbit Blog und hier gibt es erstmal die Antworten des grünen Kaninchens auf unsere Garten-Fragen.

Grüne Palette
Die grüne Palette: Eine DIY-Idee des grünen Kaninchens
5 Dinge, auf die ich in meinem Garten nicht verzichten möchte:
  1. Gartenschere – ohne eine Gartenschere, die gut in der Hand liegt, kommt man nicht weit, sie sollte immer griffbereit sein.
  2. Pferdemist- wird oft unterschätzt, ideal als Dünger für Hecken und Rosen. Er ist nicht sehr intensiv, hat jedoch eine gute Zusammensetzung. Einmal im Jahr, pro Pflanze eine Hand voll reicht.
  3. Lavendel – ist immer ein Blickfang, er blüht von Mai bis September. Ohne Lavendel ist der Garten nicht wirklich vollkommen. Die Pflanze ist wichtig für Tiere und Bestäubung, außerdem riecht sie wunderbar!
  4. Kompost- jeder Garten sollte ein Eck für Kompost übrighaben. Rasenschnitt, grüner Abfall, ist willkommen.
  5. Beeren- eine Naschhecke, ist sie auch noch so klein und besteht nur aus Erdbeeren, darf in keinem Garten fehlen. Damit hat man etwas Gesundes, das man mit allen Sinnen pflücken und schmecken kann.
Gartenplanung
GreenRabbit-Gartenplanung

Ihr berichtet auch über Nachhaltigkeit: Auf was sollten Gärtner achten, wenn sie den Garten nachhaltig bewirtschaften wollen?

  1. Der Rasen sollte nicht auf einmal gemäht werden, sondern zu unterschiedlichen Zeitpunkten, damit Insekten wie z.B. Heuschrecken geschützt werden.
  2. Im Garten sollte man immer etwas Blühendes bzw. abwechselnd Blühendes pflanzen, die Bestäubung ist essentiell und die Insekten benötigen Nektar.
  3. Der Garten sollte nicht zu aufgeräumt sein. Tiere wie z.B. Igel und viele andere Nützlinge brauchen alte Äste und Laub zum Verstecken.
  4. Achten Sie auf heimische Pflanzen wie Hainbuche, Liguster oder Vogelkirsche, diese bieten Tieren ausreichend Nahrung.
  5. Auch wenn ein Baum sehr alt und teilweise abgestorben ist, lassen Sie ihn stehen. Er bietet Strukturvielfalt und ist wichtig für die Erhaltung der Lebensräume.

 

Katjas Gartenzauber

Gartenzauber

Seit rund 14 Jahren veranstaltet Katja das Gartenzauber-Festival in Norddeutschland, das jedes Jahr im Frühjahr und Herbst Gartenfans aus ganz Deutschland anzieht. Daneben betreibt sie noch ein Online-Gartenportal und Shop und bloggt in ihrem Magazin über Pflanzen, Gärtnern, Gestalten und alles, was das Gärtnerherz höher schlagen lässt. Die Garten-Mogulin ist dabei nicht nur kompetent, sondern auch verdammt sympathisch und präsentiert ihren Lesern regelmäßig unterhaltsame und informative Artikel.

Gartenzauber Katja
Katjas Gartenzauber
5 Dinge, auf die ich in meinem Garten nicht verzichten möchte:
  1. Mein Gemüsegarten – nichts ist schöner, als sich im Sommer direkt aus dem Garten zu ernähren.
  2. Duftschneeball (Viburnum x burkwoodii) – wenn er blüht, hüllt er den Garten in eine Wolke süßlich, schweren Dufts, der für mich unauslöschlich mit dem Beginn des Vollfrühlings zusammenhängt.
  3. Zaubernuss – ein blühendes Geschenk mitten im Winter.
  4. Mein Lieblingsliegestuhl – er ist einfach perfekt zum Chillen.
  5. Die Longo-Gießkannen, von denen inzwischen 6 Stück in allen Farben überall in meinem Garten stehen. Sie sind leicht, es passen 12 Liter rein und sie sehen auch noch richtig gut aus.
Gartenzauber
Das Gartenzauber Festival in Schleswig-Holstein

Was sind deine drei Gartentipps für den Nutzgarten im August?

Obst möglichst morgens ernten!
In der Mittagshitze gepflücktes Obst schmeckt besonders lecker. Allerdings eignet es sich nicht zum Einlagern, sondern nur zum sofortigen Verzehr. Die beste Tageszeit für die Ernte von Äpfeln oder Birnen ist der frühe Morgen; so können Sie die Kühle der vorigen Nacht mit ins Lager nehmen. Achten Sie allerdings darauf, dass die Schale bei der Ernte nicht mehr nass ist. Am besten halten sich Äpfel bei zwei bis fünf Grad Celsius: Wer also Äpfel zuhause möglichst lange aufheben möchte, sollte sie im Kühlschrank lagern! Größere Mengen werden am besten in kühlen und luftfeuchten Räumen gelagert. Tipp: Ernten Sie Lageräpfel immer mit Stiel und reiben Sie die Schale nicht ab, sonst zerstören Sie die dünne schützende Wachsschicht. Ernten Sie außerdem in Etappen: nicht alle Äpfel oder Birnen an einem Baum sind gleichzeitig reif.

Erbsen und Bohnen abschneiden
Reißen Sie Erbsen- und Buschbohnen-Pflanzen sowie andere Hülsenfrüchte nach der Ernte nicht einfach ab; schneiden oder hacken Sie sie besser ab. Mit Hilfe bestimmter Bakterien sind die sogenannten Wurzelknöllchen der Schmetterlingsblütler in der Lage, Stickstoff zu binden und diesen in den Boden abzugeben. Der Stickstoff zersetzt sich bis zum Frühjahr und reichert die Erde an, was den Nachfolgekulturen (z. B. Wintersalate, Rosenkohl oder Steckrüben) zugutekommt. Ausnahme: Sind die Pflanzen von Krankheiten oder Schädlingen befallen, sollten sie vollständig aus der Erde entfernt werden, um einem erneuten Befall im nächsten Jahr vorzubeugen.

Gemüse-Aussaat
Auch im August kann noch viel ausgesät werden. Besonders im Herbst freut man sich über den vitaminreichen Feldsalat. Feldsalat, der für die Herbsternte vorgesehen ist, können Sie noch bis spätestens Mitte des Monats aussäen. Tipp: Drücken Sie die Saat mit einem Brett gut an und brausen Sie dann mit einem Wasserstrahl über. So verschmutzt der Salat später weniger. Wenn Sie im Herbst Winterrettiche ernten möchten, müssen diese bis spätestens Mitte August kultiviert werden. Radieschen wachsen schneller und können daher sogar noch bis Ende August – ins eigene Beet oder zwischen die Reihen von anderen Gemüsen – ausgesät werden. Auch Herbstspinat kann noch bis Mitte August ausgebracht und schon Ende September geerntet werden. Der Reihenabstand beträgt 25 cm. Tipp: Achten Sie darauf, dass der Boden immer ausreichend feucht ist. Anfang August ist der letzte Aussaat-Termin für Mangold. Lockern Sie das Beet vorher gründlich und halten Sie es gut feucht.

 

Stefan und seine Parzelle 94

Parzelle 94

214 Quadratmeter voll mit Blumen, Gemüse und ganz viel Gartenliebe: Das ist Stefans Parzelle 94. In dem Schrebergarten des Hobbygärtners aus der Oberlausitz  befinden sich nicht nur bunte Blumen, sondern auch Gemüsebeete, ein Gewächshaus, eine Bienenkiste und eine Laube, die derzeit fleißig renoviert wird. Mit der Gartenarbeit ist es aber nicht getan, denn Stefan bloggt auf parzelle94.de auch von überall aus über seine Gartenerlebnisse und gibt seinen Lesern viele Gartentipps, zum Beispiel zur Beetplanung oder dem Pflanzen von Tomaten.

Parzelle94_Gemuesegarten
Die Parzelle 94 in ihrer ganzen blühenden Pracht
5 Dinge, auf die ich in meinem Garten nicht verzichten möchte:
  1. Strohhut – nichts ist schlimmer als ein Sonnenbrand im Nacken beim Unkrautjäten.
  2. Liegestuhl – ein Garten dient der Erholung und ein Liegestuhl ist der perfekte Helfer dabei. Gleichzeitig erinnert er den Gärtner immer daran, auch mal eine Pause einzulegen!
  3. Thermo-Komposter – die Unmengen an Grünschnitt, die auf den Beeten anfallen, werden in diesem Wunderding innerhalb eines Jahres zu feinem Dünger verarbeitet, für einen eigenen geschlossenen Nährstoffkreislauf im Garten. Das spart Dünger aus dem Baumarkt.
  4. Gartenschere – es gibt immer was abzuschneiden. Ohne eine Gartenschere ist man im Garten hilflos. Man sollte sogar mehrere Scheren haben: eine für das Grobe, eine für das Feine, eine für die Rosen, eine zum Ernten…
  5. Ein kleines grünes Schäufelchen: Einpflanzen, Umpflanzen, Ausgraben, Eingraben, Anhäufeln, Abhäufeln, Löwenzahn stechen, Fugen kratzen, die ersten Kartoffeln aus dem Boden buddeln, das ist mit einem kleinen grünen Schäufelchen alles kein Problem.

Du renovierst gerade eine alte Gartenlaube: Wie sieht für dich das perfekte Gartenhaus aus?

Das perfekte Gartenhaus ist für mich eine Mischung aus Wohlfühl-Wellnessoase und Geräteschuppen – es muss nicht perfekt sein, es sollte jedoch praktisch sein, aber unbedingt gemütlich! Man kann darin übernachten, ein Plätzchen für die Gartengeräte sollte aber auch nicht fehlen. Bei einer Renovierung der Gartenlaube sollte man darauf achten, den Charakter der Laube zu erhalten. Sobald man größere bauliche Änderungen macht, kann es passieren, dass der Bestandsschutz des Bauwerks aufgehoben wird und man eine neue Baugenehmigung benötigt. Lieber behutsam renovieren, Substanz erhalten und sich im Innenraum austoben.

Auf was sollte man beim Renovieren einer alten Gartenlaube achten?

Eine Gartenlaube wird während der warmen Jahreszeit bewohnt und bietet viel Raum, um auch einmal neue Einrichtungskonzepte auszuprobieren – völlig unverbindlich und auf engstem Raum. Eine Gartenlaube ist schnell ausgestattet und der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Kitschig, modern, minimal, retro, future, Landhausstil, extravagant oder zweckmäßig – in einer Gartenlaube kann man sich so richtig ausleben, und sei es nur für eine Saison! Nach einigen Jahren wird man feststellen, dass die eigene Gartenlaube immer gemütlicher wird und man einen Ort geschaffen hat, an dem man gerne verweilt. Bei mir ist der Anfang gemacht – die Laube ist nun wieder auf Vordermann gebracht worden. Nun geht es mit dem Innenausbau weiter.

 

Eva gibt Gartentipps

Gartensaison Gartentipps

Eva ist Gartenbau-Ingenieurin, Hobbygärtnerin und passionierte Gartenbloggerin. Auf ihrem Blog gartensaison-gartentipps.blogspot.de gibt sie, wie es der Titel schon erahnen lässt, regelmäßig Gartentipps. Dabei bleibt kaum ein Thema unbehandelt. Egal ob Urban Gardening, Anbau oder Gartengestaltung; wer nach Gartentipps sucht, sollte schleunigst Evas Blog besuchen. Auch testet sie immer wieder Gemüse- oder Blumensorten und hat aktuell eine Umfrage unter Freizeitgärtnern gestartet, um herauszufinden was Hobbygärtner beim Kauf von Gartenbauprodukten wichtig ist. Bei 100 Teilnehmern werden die Ergebnisse im Blog veröffentlicht: also machen Sie noch schnell mit!

5 Dinge, auf die ich in meinem Garten nicht verzichten möchte:
  1. Mein Topfregal für die Kräuter- und Sommerblumentöpfe auf der Terrasse: Darin bringe ich viele Pflanzen auf kleinem Raum unter.
  2. Mein Staudenbeet neben der Terrasse: Es bietet Platz für meine Staudenpflanzversuche auf die Eignung als Dachbegrünung (denn mein Beet ist auf einem Tiefgaragendach).
  3. Mein Purpursonnenhut Echinacea purpurea ‚Magnus“ – er gehört zu meinen Lieblingsstauden, weil er so schön und sehr lange blüht.
  4. Mein Schmetterlingsflieder. Er wächst und gedeiht seit ich ihn vor 2 Jahren in einen großen Kübel gepflanzt habe und bekommt viel Besuch von Schmetterlingen, Bienen und Hummeln.
  5. Mein Sonnenschirm: Denn ich habe eine Südseitenterrasse und nicht nur ich, sondern auch meine Tomate ‚Maglia Rosa‘ mit ihren zarten Blättern mag an heißen Tagen ein bisschen Schatten.
Evas Leiblingsstaude: Ihr Purpursonnenhut Echinacea purpurea 'Magnus"
Evas Leiblingsstaude: Ihr Purpursonnenhut Echinacea purpurea ‚Magnus“

Was hilft gegen Schnecken im Garten?

Ich persönlich suche die typischen Schneckenverstecke (z. B. unter überhängenden Pflanzen und Steinen) regelmäßig ab – vor allem nach einem Regen. Und ich sorge mit Hacken und dem Gießen an die Pflanzenwurzeln für einen krümeligen, abgetrockneten Boden, den Schnecken meiden. Mehr über Schnecken gibt es von mir z.B. hier.

Du hast selber einen Topfgarten: Wenn du nur drei Töpfe zur Verfügung hättest: Was würdest du auf jeden Fall anpflanzen und warum?

  1. Ein Thymian im großen Topf – weil Thymian mein Lieblingsgewürz ist, vor allem wegen der Thymian-Käsesoße. Das Rezept gibt es hier.
  2. Buschtomate im Kübel – Tomaten sind mein Lieblingsgemüse und ich muss jedes Jahr mindestens eine Sorte im Kübel ausprobieren.
  3. Chilipflanze im Topf – Chilipflanzen sind so eine Freude von Sommer bis weit in den Herbst, wenn die Früchte in kräftigen Farben glänzen.

 

Wir bedanken uns bei allen Gartenbloggern für ihre tollen Tipps und hoffen, dass Sie, liebe Leser, ein paar neue Ideen für den eigenen Garten erhalten haben.  

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