Wasser im Garten: Alles, was Sie zum Brunnen anlegen wissen müssen

Ein Brunnen im Garten macht Sie unabhängig vom Wasserversorgungswerk. Doch muss ein Brunnen im Garten genehmigt werden? Wo und wie wird am besten nach Grundwasser gebohrt? Und was kostet es, einen Brunnen anzulegen? Diese und weitere Fragen beantwortet wir Ihnen in diesem Artikel.

Lohnt sich ein Brunnen im Garten?

Wasser in Trinkwasserqualität wie es bei uns flächendeckend aus dem Wasserhahn kommt, ist ein teures Gut: Ein Kubikmeter Wasser kostete 2012 durchschnittlich 1,94 Euro in der Bundesrepublik Deutschland, 1,76 Euro in Österreich und 1,62 Schweizer Franken in der Schweiz. Wer angesichts solcher Wasserpreise mit dem Gedanken spielt, in Sachen Wasser zum Eigenversorger zu werden, sollte bedenken: Das Wasser, das ein Brunnen im Garten liefert, darf in der Regel nicht ohne weiteres als Trinkwasser verwendet werden.

Das Brunnenwasser kann als
  • Waschwasser für die Spül- und/oder Waschmaschine,
  • als WC-Spülwasser und
  • als Gartenwasser (Gießwasser) zum Bewässern der Pflanzen

zum Einsatz kommen.

Steinbrunnen mit Eimer
Ob klein oder groß: Brunnen können ganz unterschiedliche Formen haben.

Die Antwort auf die Frage, ob sich das Anlegen eines Brunnens im Garten lohnt oder nicht, ist abhängig davon, wie viel Wasser Sie im Garten brauchen und wofür. In die Kalkulation müssen Sie Ihren Wasserverbrauch, die daraus resultierenden Kosten in Abhängigkeit vom lokalen Wasserpreis, die zu erwartende Lebensdauer Ihres Gartenbrunnens sowie die Kosten für dessen Bau (Baukosten sind einmalige Kosten) und Betrieb (Betriebskosten sind laufende Kosten) einbeziehen. Ergibt sich unterm Strich eine Ersparnis, spricht das Ergebnis für das Anlegen eines eigenen Gartenbrunnens.

Die Bundesfachgruppe Brunnenbau sagt, dass sich das Brunnen anlegen im Garten lohne, wenn sich der Brunnen binnen fünf Jahren amortisiere. Daher solle man die erwartete Kostenersparnis mal fünf nehmen und den Brunnenbaukosten gegenüberstellen. Der Brunnen im Garten lohne sich dann, wenn die Ersparnis der größere der beiden Posten sei.

Darüber hinaus gibt’s von den Brunnenbauexperten folgende Faustregel: Das Anlegen eines Brunnens in einem durchschnittlich großen Eigenheimgarten lohne sich nur, wenn der Grundwasserspiegel dort höchstens sechs Meter unter der Geländeoberfläche liege. Sei das Grundstück dagegen sehr groß, dürfe er auch tiefer liegen. Über den Stand des Grundwasserspiegels in Ihrem Garten können Sie sich bei der zuständigen Wasserbehörde, dem Wasserversorger oder bei einem ortsansässigen Brunnenbauer informieren. In der Regel sind die Kennwerte auch online veröffentlicht.

Muss ein Brunnen im Garten genehmigt werden?

Wer einen Brunnen anlegen möchte, um Grundwasser zu schöpfen, muss das Vorhaben in Deutschland oftmals anmelden. Brunnen unterliegen meist der Genehmigungspflicht. (Ausnahmen bestätigen die Regel.) Deutsche Kommunen erteilen die Genehmigung zum Brunnenbau: Jeder Grundwasserbrunnen muss demnach bei der zuständigen lokalen Behörde, meist die untere Wasserbehörde, gemeldet werden. Andernfalls drohen Bußgelder von bis zu 50.000 Euro!

Wichtig
Ein nicht angemeldeter Gartenbrunnen zur Bewässerung (nicht zur Trinkwasserversorgung) gilt als Ordnungswidrigkeit.

Während die Anmeldung eines einfachen Schlag- oder Rammbrunnens (siehe Brunnentypen weiter unten) vielerorts gebührenfrei ist, müssen Sie mancherorts mit Bearbeitungsgebühren für die Betriebserlaubnis rechnen.

Wichtig
Die Meldepflicht betrifft neue Brunnen ebenso wie die Wiederinbetriebnahme bestehender Altbrunnen und bauliche Veränderungen, die Sie am Bestandsbrunnen planen beziehungsweise bereits vorgenommen haben.

Beim Anmelden werden Sie in der Regel danach gefragt, wo das Brunnenwasser herkommt, welchen Brunnentyp Sie betreiben und ob Sie Brunnenwasser an Dritte abgeben. Außerdem müssen Sie Wartungsintervalle benennen, erklären, wofür Sie das Wasser nutzen und wie Sie die Wasserableitung gestalten.

In Österreich braucht der Grundeigentümer zum Benutzen von Grundwasser keine wasserrechtliche Bewilligung, wenn die Entnahme auf eigenem Grund für den eigenen notwendigen Haus- und Wirtschaftsbedarf und in einem angemessenen Verhältnis zur eigenen Grundfläche erfolgt. In der Schweiz gehört das Grundwasser dem jeweiligen Kanton (sogenanntes Regalrecht). Zur Nutzung von Grundwasser ist das Amt für Wasser und Abfall (AWA) zu konsultieren.

Soll das Brunnenwasser als Trinkwasser verbraucht werden, kommt in Deutschland auch das Gesundheitsamt ins Spiel. Die konkrete Amtseinbindung ist regional unterschiedlich: Während Sie einigen Ämtern nur eine Wasseranalyse vorlegen müssen, wollen andere die Anlage begehen, bevor sie diese genehmigen. Grundsätzlich wird dabei geprüft, dass die Wasserkreisläufe zur Brauchwassernutzung strikt getrennt sind. Die Wasseranalyse, auch Wassergutachten genannt, ist je nach lokaler Regelung Sache der Ämter (Gesundheits- und Umweltämter) oder Ihre Sache: Das heißt, Sie müssen ein amtlich beglaubigtes Gutachten vorlegen. Entsprechend variieren auch die Kosten dafür.

Und noch etwas müssen Sie von Amts wegen beachten. Die Erstgenehmigung für das Anlegen Ihres Brunnens bringt weitere „Amtshandlungen“ mit sich: So müssen Sie in den folgenden Betriebsjahren alljährlich ein aktuelles Wassergutachten vorlegen und besondere Vorkommnisse, darunter Undichtigkeiten, Einspülungen oder Sanierungsmaßnahmen, gegebenenfalls dokumentieren.

Welche Brunnentypen können Sie im Garten (selbst) anlegen?

Zum Brunnen anlegen haben Sie mehrere Möglichkeiten.

Gängige Brunnentypen:
  • Schachtbrunnen,
  • Bohrbrunnen und
  • Rammbrunnen

Ein Schachtbrunnen ist ein bis zu zehn Meter tiefer Schacht, der sich ähnlich wie ein Wasserloch verhält, das Sie am Strand buddeln: Das Wasser sickert stetig nach, bis es auf Höhe des Grundwasserspiegels steht. Schachtbrunnen sind die auch als „Märchenbrunnen“ bekannten Brunnen, die unter anderem auf Burgen einst üblich waren. Sie werden heutzutage kaum noch gebaut und wenn, dann mit Betonringen, gleichwohl solche Schachtbrunnen recht langlebig sind. Ein Grund für das Aussterben dieses Brunnentyps dürfte sein hoher Preis sein: Das Anlegen eines Schachtbrunnens kostet mehrere Tausend Euro, rechnen Sie mit mindestens 5.000 Euro. Nachteilig ist bei diesem Brunnentyp auch zu bewerten, dass die damit zu Tage beförderte Wassermenge vergleichsweise gering ist.

Metalleimer auf Brunnenrand
Ein Schachtbrunnen ist die verbreiteste Variante eines Brunnens

Ein Bohrbrunnen hat eine sehr lange Lebensdauer. Um ihn anzulegen, wird von einem Fachbetrieb ein Bohrrohr durch die wasserführende Schicht des Grundwassers hindurch bis auf den Grundwasserträger abgeteuft (anderer Ausdruck für das Erstellen senkrechter Hohlräume, Schächte & Co.) und anschließend wieder gezogen. Im Grundwasser bleibt bei dieser Vorgehensweise ein gelochtes beziehungsweise geschlitztes Brunnenfilterrohr. Das wird mit sogenanntem Filterkies umgeben. Daran schließt sich ein vollwandiges Rohr bis zur Erdoberfläche an, durch das hindurch das Wasser gefördert wird. Ein solcher Bohrbrunnen für private Zwecke ist im Durchschnitt sechs bis zehn und (im privaten Bereich) maximal bis zu 20 Meter tief. Sein Durchmesser beträgt 30 Zentimeter. Er liefert eine brauchbare Wassermenge, die auch den WC-Betrieb im Garten zulässt. Die Kosten für einen solchen Bohrbrunnen belaufen sich auf etwa 1.200 bis 1.500 Euro.

Der Rammbrunnen wird auch Schlagbrunnen genannt. Weil er recht einfach anzulegen ist und noch dazu vergleichsweise wenig kostet (etwa 300 Euro), ist dieser Brunnentyp sehr verbreitet. Und so legen Sie den Rammbrunnen selbst an: Mit Hilfe einer elektrischen Ramme, die Sie bei einem Fachbetrieb leihen können, wird ein Metallrohr in den Boden gestoßen, wobei der Grundwasserspiegel nicht tiefer als sieben Meter liegen darf, weil andernfalls die bei diesem Brunnentyp üblicherweise zur Anwendung kommende Handpumpe (manuelle Bedienung ohne extra Stromzufuhr) nicht in der Lage ist, das Grundwasser nach oben zu befördern. Der auf sieben Meter begrenzte Pumpweg wird dem Rammbrunnen oft als Nachteil angekreidet. Ebenso die vergleichsweise geringe Fördermenge, die er zu Tage bringt: Sie reicht nicht für ein WC. Und auch die Tatsache, dass das Förderrohr etwa alle fünf bis sieben Jahre ausgetauscht werden muss, weil es sich nach und nach zusetzt, gilt als Nachteil des Rammbrunnens. Da es beim Rammbrunnen keine speichernde Filterkiespackung gibt, ist er für Böden, die Wasser schlecht abgeben, eher ungeeignet.

Welche Pumpe braucht mein Gartenbrunnen?

Die Wahl der zum Brunnen im Garten passenden Pumpe ist von der Brunnentiefe abhängig: Bei einem Pumpweg von maximal acht, neun Metern eignet sich eine selbst ansaugende Kreiselpumpe. Die kostet zwischen 200 und 300 Euro.

Wichtig
Achten Sie auf den Geräuschpegel, die die Brunnenpumpe in Betrieb verursacht – das monotone Geräusch des Pumpenmotors kann schlimmstenfalls lauter als ein Rasensprenger sein. Eine leise Tauchdruckpumpe, die dauerhaft unter Wasser bleibt, ist deutlich teurer – doch bei tiefen Brunnen kommen Sie um diese Pumpenart nicht herum.

Wann ist ein guter Zeitpunkt, um einen Brunnen im Garten anzulegen?

Grundsätzlich lässt sich ein Brunnen jederzeit im Garten anlegen. Da Sie dafür jedoch schweres Gerät brauchen, ist es ratsam, den Brunnen dann zu bohren, wenn nicht gerade Hauptsaison im Garten ist: Denn die schweren Maschinen hinterlassen Spuren im Garten.

 

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Welche Stelle im Garten ist für das Anlegen eines Brunnens geeignet?

Für das Anlegen eines einfachen Grundwasserbrunnens sollten Sie die Stelle im Garten wählen, wo die bodennächste wasserführende Schicht ist. Das Anlegen eines Bohrbrunnens ist anders als das Anlegen geschlagener beziehungsweise gerammter Brunnen eine langjährige und endgültige Sache. Daher spielen für die Auswahl des geeigneten Brunnenplatzes neben der vorteilhaften Grundwasserlage und Bodenbeschaffenheit auch optische und gestalterische Aspekte eine Rolle.

Wie kann ich den Brunnen optisch gestalten?

Ein Bohrbrunnen muss nicht aussehen wie ein Bohrbrunnen. Sie können die Verrohrung auch in einen teilweise gemauerten Brunnen münden lassen, der Sie zumindest optisch an den typischen Märchenbrunnen erinnert. Alternativ zur Ausschachtung eines dafür nötigen Brunnenlochs von gut zwei Metern ließe sich auch eine Art Brunnentrog errichten.

Dabei handelt es sich um einen (aus Natursteinen gemauerten oder aus Beton gegossenen) geschlossenen Trog, der Ihnen entweder als ständiges oder als zeitweiliges Wasserreservoir dient. Häufig kommt ein solcher Trog als Spritzschutz oder Unterbau für einen Schlagbrunnenaufbau zum Einsatz. Kleinere Brunnentröge aus Beton mit maximalen Seitenmaßen oder Höchstdurchmessern von einem Meter können Sie mit starken Kartons oder Kunststoffgefäßen als Gießformen formen, die sich auch als Trogeinbettungen eignen.

Den Wasserauslass des Brunnenrohrs Ihres im Garten angelegten Brunnens können Sie beispielsweise mit Hilfe einer Brunnenverkleidung an die Gartenlandschaft und deren Bewuchs anpassen. Solche Brunnenverkleidungen gibt es passend zu einem Natursteingarten aus gemauertem Naturstein oder aus Holz, wobei sie hier eine große Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten haben, darunter rund gesetzte Palisaden und Holzleistenverkleidungen. So lassen sich Elemente eines Zierbrunnens nutzen, die Sie – falls gewünscht – mit einem parallel angelegten geschlossenen Wasserkreislauf kombinieren können. Auf diese Weise können Sie Gießwasser schöpfen und Rinnsale, Wasserfällen oder Wasserspiele betreiben.

Wasserstrahl in Teich
Kreative Brunnenumsetzung: Transportiert diese Sie nicht auch direkt in ein fernöstliches Land?
Unser Tipp
Besonders stimmig wird das Bild, wenn Sie den Brunnen bepflanzen. Dafür kommen wasserliebende Pflanzen in Frage, wie zum Beispiel Farne, Sumpfgräser oder Bambus. Das Grünzeug verdeckt die Brunnentechnik und erweckt den Eindruck einer natürlichen Wasserquelle. Toll dazu sehen sehen unsere 5-Eck-Gartenhäuser, Modernen Gartenhäuser und generell auch Gartenhäuser aus Stein aus.

Das waren die wichtigsten Informationen, die Sie zum Brunnen anlegen im Garten wissen müssen. Sollten Sie weitere Fragen haben, schreiben Sie uns einen Kommentar unter diesen Beitrag! Gerne können Sie uns auch von Ihren Brunnenbau-Erfahrungen berichten! Wir freuen uns auf Ihre Post!

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Titelbild: ©iStock/schulzie
Artikelkbilder: ©iStock/Arghman; ©iStock/MaslennikovUppsala; ©iStock/Voyagerix; ©iStock/luisrsphoto

40 Kommentare zu “Wasser im Garten: Alles, was Sie zum Brunnen anlegen wissen müssen”

Liebe/r Görlach, vielen Dank für den Hinweis. Das ist bereits bekannt und leider ein technischer Fehler, an dem wir schon arbeiten. Dennoch danke für das wachsame Auge! Herzliche Grüße Ihre GartenHaus GmbH

Liebe Marieta,
vielen Dank für Ihre Frage! Das kommt darauf an, was für ein Typ Brunnen es ist, ob dieser an das Grundwasser angeschlossen ist und um welchen Standort es sich handelt. Informieren Sie sich dazu gerne beim jeweils zuständigen Amt.
Herzliche Grüße
Ihre GartenHaus GmbH

Liebe Melodie,
vielen Dank für deine Frage. Ein schönes Projekt habt ihr da vor! Bei solchen speziellen Fragen solltest du dich an einen Landschaftsgestalter in deiner Umgebung wenden. Dieser steht dir sicher gerne mit Rat und Tat zu Seite.
Herzliche Grüße
Deine GartenHaus GmbH

Ich habe im Garten einen Brunnen zur Bewässerung für Rasen und Pflanzen. Seit ca 30 Jahren..6Meter tief. Muss dieser Brunnen angemeldet werden Es ist kein Trinkwasser.zu DDR ZEITEN brauchte man nur eine Mündliche Zusage

Ich habe im Garten einen Brunnen zur Bewässerung für Rasen und Pflanzen. Seit ca 30 Jahren..6Meter tief. Muss dieser Brunnen angemeldet werden Es ist kein Trinkwasser.zu DDR ZEITEN brauchte man nur eine Mündliche Zusage

Ich habe im Garten einen Brunnen zur Bewässerung für Rasen und Pflanzen. Seit ca 30 Jahren..6Meter tief. Muss dieser Brunnen angemeldet werden Es ist kein Trinkwasser.zu DDR ZEITEN brauchte man nur eine Mündliche Zusage

Lieber Herr/Frau Baumann,
um einen Brunnen tiefer zu bohren, müssen Sie sich an einen Brunnenbauer in Ihrer Nähe wenden.
Herzliche Grüße
Ihre Gartenhaus GmbH

Hallo! Wir möchten einen Brunnen im Hang bohren lassen. Ein Unternehmer sagte, dass er das nicht durchführen kann, weil das Gerät zu groß sei. Gibt es Geräte die auch im Hang diese Arbeit durchführen können? Braucht man auch eine Wasserpumpe dafür? Danke für die Antwort!

Lieber Marc,
leider ist es uns nicht möglich Ihren Boden aus der Ferne zu beurteilen. Deswegen möchten wir Ihnen raten für Ihre spezifischen Fragen einen lokalen Baugutachter zu kontaktieren. Dieser kann Ihnen Fragen zur Bodenbeschaffenheit und der unterirdischen Ausspülungen beantworten.
Herzliche Grüße
Ihre GartenHaus GmbH

Lieber Viktor,

wird der Brunnen lediglich für die Bewässerung der Gartenanlage genutzt, reicht in der Regel die Anmeldung bei der lokalen Wasserbehörde. Möchten Sie aber Brauch- und Trinkwasser gewinnen, sind in den meisten Bundesländern mehrere Genehmigungsschritte notwendig. Dieser Genehmigungsprozess wird in jedem Bundesland anders gehandhabt, deswegen sollten Sie sich bei Ihrer lokalen, zuständigen Behörde informieren.

Herzliche Grüße
Ihre GartenHaus GmbH

hallo gartenhausgmbh!
kann sich ein gebäude absenken,wenn ein brunnen(ca.6m) nah am mauerwerk gebohrt wird?kann es unterirdische ausspülungen geben und kann man das am gefördertem wasser erkennen?

mfg marc !

Unsere Grünanlagen ist ungefähr 100m² groß.Zu Bewässerung möchten wir
ein Kleinbrunnen anlegen und haben von eine entsprechende Firma erfahren,dass man dafür KEINE Genehmigung braucht.Stimmt das?

Lieber Herr/Frau Rogjo,
vielen Dank für Ihren Kommentar unter unserem Beitrag. Ihr Vorhaben sollten Sie bei der lokalen Wasserbehörde genehmigen lassen. Für den Brunnenbau können Sie spezielle Brunnenbau-Dienstleister oder Landschaftsgärtner engagieren. Wir sind uns sicher, dass Sie bei einer Google-Suche einen lokalen Experten für Ihr Projekt finden.

Herzliche Grüße
Ihre GartenHaus GmbH

Hallo ich will eine Brunnen in meine garten haben für meine 300 qm rasen und Blumen wie und wo kann ich das melden und wer kann es machen ich weiß nicht wo und wenn soll ich fragen das er mir das fertig machen

Lieber Herr Volk,

wir freuen uns, dass wir Ihnen mit unserem Tipps zum Thema Brunnen anlegen helfen konnten.

Herzliche Grüße
Ihre GartenHaus GmbH

Lieber Oliver,

Sie benötigen für einen lockeren Sandboden alle drei bis vier Tage 10-15 Liter Wasser pro Quadratmeter. Für einen lehmigen bis tonigen Boden brauchen Sie einmal die Woche 15-20 Liter Wasser pro Quadratmeter. Darüber hinaus kommt es darauf an, wie stark die Sonne auf den Rasen scheint. Ist der Sommer besonders heiß und Regentage eher selten, braucht der Rasen häufiger Wasser, um nicht auszutrocknen.

Lesen Sie in unserem Magazin 10 wertvolle Tricks zur richtigen Bewässerung.

Wir hoffen, dass wir Ihnen damit weiterhelfen konnten.

Herzliche Grüße
Ihre GartenHaus GmbH

Hallo,

ich spiele aktuell mit dem Gedanke für die Gartenbewässerung einen Brunnen selbst zu bohren. Noch stellt sich aber die Frage der Wirtschaftlichkeit.
Wir haben circa 1000qm Rasenfläche die die letzten 2 Jahre arg gelitten haben.
Gibt es Zahlen wie viel Liter Wasser man etwa pro Quadratmeter Rasen braucht in einem Sommer wie wir in 2019 hatten?
Um ihre im Artikel erwähnte 5 Jahres Kalkulation durchzuführen wäre sowas durchaus hilfreich.

Lieber Enrico,
da die Regelungen und Vorschriften für Brunnen und deren Abwasser von Bundesland zu Bundesland und teilweise auch von einer Kommune zur anderen unterschiedlich sind, können wir Ihnen keine verlässlichen Informationen diesbezüglich geben. Erkundigen Sie sich bitte bei Ihrer Kommune nach den geltenden Vorschriften.
Herzliche Grüße Ihre GartenHaus GmbH

Hallo: Muss ich für einen Brunnen im Garten einen Wasserzähler einbauen, und dann dafür Abwassergebühr bezahlen? Hier in Sachsen bezahlen wir ja selbst Abwassergebühr für Wasserdurchlässige Stellflächen! Bei einem Hauswasserwerk ist Abwassergebühr logisch, aber trifft das auch für einen Brunnen zu?

Lieber Egger,
uns liegen leider keine zuverlässigen Informationen vor, wie weit der Abstand zur Grundstücksgrenze sein muss. Informieren Sie sich deshalb bitte bei Ihrer Stadtverwaltung oder dem zuständigen Bauamt, dort kann Ihnen sicherlich (besser) weitergeholfen werden.
Herzliche Grüße Ihre GartenHaus GmbH

Wir wohnen in NRW. Meine Nachbarn haben vor einiger Zeit einen Brunnen ca. 1 m von meiner Grundstücksgrenze angelegt. Ist das überhaupt erlaubtß Manchmal stören die Pumpgeräusche.

Liebe Sonja,

in der Regel kann ein Brunnen, der für die Gartenbewässerung genutzt wird, den Grundwasserspiegel nicht ausschlaggebend beeinträchtigen. Der Grundwasserspiegel sinkt jedoch während einer längeren Trockenphase und steigt in Perioden, in denen es viel regnet. Während der Sommerzeit kann es aufgrund längerer Trockenperioden also dazu kommen, dass der Grundwasserspiegel fällt. Dies könnte mit dem Vertrocknen Ihrer Pflanzen und Bäume zusammenhängen.

Wir können Ihnen an dieser Stelle lediglich raten Ihre Pflanzen weiterhin mit ausreichend Wasser zu versorgen und fragen Sie im Zweifelsfall bitte einen lokalen Landschaftsgärtner.

Herzliche Grüße Ihre GartenHaus GmbH

Hallo, meine neuen Nachbarn die an mein Grundstück angrenzen haben zur Gartenbewässerung Brunnen angelegt, welche Art weiß ich nicht. Nun muß ich feststellen das eine Fichte die schon seit über 40 Jahren auf dem Grundstück steht braune Nadeln bekommt und diese abwirft bzw. schon fast kahl ist. Auch andere von mir gepflanzte Sträucher vertrocknen trotz Gießen mit dem Schlauch, ich wohne hier seit 12 Jahren, die Nachbarn haben vor 4 Jahren hier neu gebaut. Kann das Pflanzensterben mit dem Absenken des Grundwasserspiegels durch die Brunnen zu tun haben?
LG Sonja

Liebe Manuela,
generell ist für Sie wichtig zu wissen, dass eine Anmeldung bei den zuständigen lokalen Behörden, meist der Wasserbehörde, gesetzlich vorgeschrieben ist, wenn Sie einen Brunnen bohren wollen. Soll Trinkwasser gewonnen werden, ist sogar eine Genehmigung erforderlich, die Sie bei dem zuständigen Gesundheitsamt anfordern können. Zudem sollten Sie die kommunalen Regelungen zur Nutzungs- und Anschlusspflicht an das öffentliche Wassernetz und die Abwasserableitung beachten. Informieren Sie sich hierzu am besten bei Ihrer Stadt.
Herzliche Grüße Ihre GartenHaus GmbH

Hallo…wur sind ei Gartenverein das Pachtland gehört der Stadt.Die Anlage hat einen eigenen Brunnen. Ist es erlaubt extra im Pachtgarten einen Brunnen zu bohren

Lieber Tom, wir freuen uns, dass der Artikel hilfreich für Sie war! Leider haben wir keine Erfahrung zum Thema Brunnen-Genehmigung in einem Heilquellenschutzgebiet, da dies je nach Bundesland und Wohnort variieren kann. Informieren Sie sich daher am besten bei Ihrer Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung oder Wasserbehörde vor Ort. Diese kann Ihnen genauere Auskunft und Informationen geben. Wir wünschen Ihnen viel Glück und Erfolg mit Ihrem Projekt! Herzliche Grüße Ihre GartenHaus GmbH

Toller Artikel und der erste Schritt für uns. Bei uns ist der Brunnen auch nur anzeigepflichtig. Allerdings legen wir in einem Heilquellenschutzgebiet (III und B 2). Gibt es hier Erfahrungen, ob man es genehmigt bekommt?

Lieber Wolfgang, vielen Dank für Ihren ausführlichen Kommentar. Wir werden Ihnen eine E-Mail dazu schreiben. Herzliche Grüße Ihre GartenHaus GmbH

Lieber Christian, die Entscheidung dafür ist immer der erste Schritt. Lesen Sie unseren Artikel und darin sollten Sie alle Infos finden, die Sie zum Brunnen anlegen im Garten benötigen. Viel Erfolg dabei!

Lieber Herr Carsten, danke für die Info! Wir vermerken das im Artikel. Natürlich ist es möglich, dass nicht in allen Landkreisen eine Genehmigungspflicht besteht, jedoch können wir dies nicht im Detail abbilden. Wir raten allen unseren Interessierten sich vorab bei beim zuständigen Amt nachzufragen.

Der Bau eines eigenen Brunnens ist in Deutschland nicht grundsätzlich genehmigungsplichtig. In unserem Landkreis,(Helmstedt) noch nicht einmal anzeigepflichtig. Jeder kann sich einen Brunnen zur Gartenbewässerung anlegen.
Anzeigepflicht besteht jedoch für die Durchführung der Bohrarbeiten, sofern diese mit einem motorbetriebenen Bohrgerät durch eine beauftragte Firma durchgeführt werden.
Ich persönlich habe mir einen 200 mm Hand-Erdbohrer zugelegt und mir damit ein entsprechendes Bohrloch hergestellt.
In knapp 4 m Tiefe bin ich auf Grundwasser gestoßen und konnte mit dem Handbohrer auch unter Wasser weiterhin durch die wasserführende Sandschicht bohren, ohne dass der umgebende Sand nachgerutscht wäre.
Das wird warscheinlich nicht überall funktionieren, erspart jedoch dann das plungern.

Liebe Brunnenbauer,

ich habe einen Brunnen mit einer Schwengelpumpe auf merinem Grundstück gehabt, als ich das 1975 gekauft hab. Die Pumpe hab ich damals abmontiert, weil sie im Weg stand. Nur der Flansch blieb stehen.

Das Haus steht in einem ehemaligen Sumpfgebiet. Es gibt öffentliche Brunnen, die das Grundwasser absenken. Aber die sollen jetzt aus Kostengründen abgeschaltet werden.

Ich hatte immer Grundwasser in dem Rohr bei etwa 1,3 m Tiefe.

Jetzt durch den heißen Sommer habe und der erfoderlichen Menge an Gieswasser (für das ich nicht nur den Wasserpreis, sondern auch den Abwasserpreis zahlen muss, weil ich keine Gratenwassewruhr installieren kann) habe ich daran gedacht, den Brunnen allein für die Gartenbewässerung wieder in Betrieb zu nehmen. Darum wollte ich mal feststellen, ob und wie tief das Grundwasser jetzt nach der Hitzeperiode abgesunken ist. Dabei bin ich jetzt bei ca. 2 m auf eine trokene Betonplatte gestoßen..

Bisher stellte sich die Frage nicht wirklich, aber die Wasserpreise ziehen an und eine elektrische Pumke ist schnell an den Flansch angeschlossen.

Jetzt meine Fragen:

Ich vermute darum, dass die erstmals trockene betonplatte Teil eines Vorratsbehälter ist, in dem Wasser gespeichert wird, damit es nicht mit der Schwengelpumpe zu lange dauert, bis wieder Wasser kommt. Kann das sein?

Reicht es aus, wenn ich mir eine Hauswasserwerkpumpe kaufe und diese mit dem Ansaugschlauch einfach an den Flansch anschließe? Kann das funktionieren? und wenn ja, worauf muss ich achten?

So eine Pumpe schafft ca. 3-4 Tonnen Wasser in der Stunde und stellt genug Druck zur Verfügung, um den Rasensprenger zu bedienen. Das ist weitaus gennug zum Bewässern, denke ich. In früheren heißen Sommern habe ich ca. 240-250 qm Wasser mehr als in verregneten Jahren gebraucht. Kann es sein, dass der Brunnen diese Mengen eventuell nicht schafft und dann schnell versandet oder ähnliches?

Das dumme ist, der Flansch sitzt genau auf dem Zugangsweg. Ich wollte mich darum aus dem daneben liegenden Blumenbeet an den Brunnen heran buddeln, die Betonplatte durchbohren und da ein neues Saugrohr anbringen. Ist das ein realistischen Vorhaben?

Vielen dank für sachdienliche Hinweise.

Wolfgang.

Liebe Frau Tenten, das stimmt. Über einen zu kalten Sommer können wir uns in diesem Jahr wirklich nicht beschweren. (Auch wenn es der Natur bestimmt ganz schön zu schaffen macht.) Wir wünschen Ihnen trotzdem einen tollen Sommer und viel Erfolg beim Brunnen planen!

HALLO, auf Grund der derzeitigen Wetterlage und der denke noch folgenden heissen sommer, interessieren wir uns für einen Brunnen im Garten. Das giesverhalten ist dann ja doch ein anderes. Eure Tipps waren ja doch schon echt hilfreich. Allein schon das man eine Baugenehmigung benötigt. Die Frage nach der Rentabilität bleibt natürlich offen. Wir wohnen in einer reihenhaussiedlung. Die Frage ob sich ein Brunnen lohnt hängt ja dann wohl von der folgenden wasserrechnung ab. Danke auch für die info der verschiedenen bunnenarten. Jetzt kann ich wenigstens Angebote reinholen und weiss worauf es ankommt

Viele Grüße
Rita

Lieber Knuth, das freut uns sehr. Für Leser wie Sie schreiben wir unsere Beiträge. Viel Erfolg beim Brunnen anlegen und wir freuen uns natürlich auch über Fotos, wenn es etwas zu sehen gibt. ;-)

Vielen herzlichen Dank. Dies war eine sehr gute Zusammenfassung all der Fragen, die ich zu Beginn dieses Themas hatte.
Mit freundlichem Gruß
Knuth

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