5 Gründe für die eigene Sauna

Rund 27 Prozent der Deutschen genießt gerne ein Saunabad. Kein Wunder, denn ein Gang in die Sauna ist nicht nur entspannend, sondern fördert auch die Gesundheit! Da wäre es doch wunderschön, so eine Mini-Wellness-Oase in seinen eigenen Garten zu stellen. Saunieren, ganz privat, wann immer Sie möchten, genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt, einfach die Seele baumeln lassen … Eine Gartensauna hat mehr als einen Vorteil!

1. Gesundheit und Wellness

Sauna
Die Sauna: Ein Tempel der Entspannung. Bildquelle

Dass saunieren gesund ist, wissen die meisten längst. So unterstützt ein Gang in die Sauna unser Immunsystem auf natürliche Weise, denn durch das regelmäßige Schwitzen und den Temperaturwechsel von warm zu kalt, reinigt sich der Körper von innen heraus und stärkt unsere Abwehr. Das ist vor allem zur jetzigen, nasskalten Herbst- und Winterzeiten besonders wichtig. Hier pendeln wir ständig zwischen trockener Heizungsluft und Winterbrise und werden von Husten oder Schnupfen attackiert. Aber auch gegen Muskelkater wirkt der Saunagang. Verantwortlich dafür ist zum einen die gesteigerte Kreislaufaktivität während der Schwitzphase. Durch die Wärme steigen Herzfrequenz und Atmung, die Durchblutung verstärkt sich und der Stoffwechsel wird angeregt. Dadurch können die makroskopischen Verletzungen, die sich nach dem Sport durch Muskelkater bemerkbar machen, besser abheilen. Aber auch ohne Muskelkater führt die Wärme der Sauna zur Entspannung der Muskulatur und verbessert das Herz-Kreislauf-System. Zudem reinigt es die Haut und stärkt laut Studienergebnissen der Dermatologischen Klinik Jena den natürlichen Säureschutzmantel. Das Ergebnis ist eine rosig frische Haut. Dazu kommt der Entspannungsfaktor: Gerade nach anstrengenden Bürozeiten, während der stressigen Weihnachtsvorbereitungen oder nach dem Wintersport ist ein Saunagang wohltuend. Er senkt den Cortisolspiegel im Blut und mildert so Reizbarkeit und Kopfschmerzen. Wer regelmäßig saunieren kann, unterstützt damit langfristig seinen Körper und Geist.

2. Flexibilität

Eine Sauna im eigenen Garten heißt selbstverständlich auch, dass Sie, wann immer Sie wollen ein Schwitzbad nehmen können. Besonders gut ist ein Saunagang nach dem Sport. Aber nicht nur zeitlich sind Sie unabhängig, sondern auch was Temperatur, Einrichtung, Luftfeuchte und Aroma angeht. Üblicherweise beträgt die Wärme in der Sauna 85 bis 95 Grad. In Natur- und Biosaunen herrschen dagegen Niedrigtemperaturen von 60 bis 75 Grad und dafür eine höhere Luftfeuchtigkeit von bis zu 40 Prozent. Besonders Frauen ziehen eher die Bio-Kräuter-Sauna der finnischen Variante vor. Bei Ihrer eigenen Sauna können Sie Ihre Wohlfühltemperatur einstellen und nach Tagesform variieren. Das Gleiche gilt für die Luftfeuchte. Je nachdem wie viele Aufgüsse pro Saunagang stattfinden variiert die Luftfeuchte in der Sauna. Allgemein gilt, dass zwischen 20 und 40 Prozent Luftfeuchtigkeit in der Sauna herrschen sollten. Je höher der Wert, desto mehr schwitzt man, da die natürliche Verdunstung auf der Haut erschwert wird. Der Aufguss besteht entweder nur aus Wasser, das über die heißen Lavasteine gegeben wird, oder wird mit Aromen angereichert. Die Auswahl an Sauanaromen ist riesig! Allgemein werden zur Erfrischung und Stimmungsaufhellung Zitrusdüfte wie Limette oder Zitrone, zur Entspannung Lavendel oder zur Vertiefung der Atmung Kräuteraromen wie Nadelholz und Eukalyptus verwendet. Hier haben Sie die Qual der Wahl. Selbstverständlich auch bei der Frage, ob mit Handtuch oder nackt. Sie sind Ihr eigener Herr im Saunahaus.

3. Umweltaspekt

Eine Sauna verbraucht viel Energie. Heutige Modelle sind allerdings bereits so gut ausgerichtet, dass sich die Energiekosten auf ein Minimum reduzieren und so auch die Umwelt geschützt wird. Thermoisolation und Wärmerückgewinnung sind inzwischen deutlich verbessert worden. Trotz einer sehr guten Luftregulation. Bei der eigenen Gartensauna lässt sich das Energiesystem weiter anpassen. Schon ein Holzofen senkt Energiekosten und schütz die Umwelt. Wer noch dazu die Möglichkeit hat, eigene Holzabfälle zu verheizen spart nochmal. Um den Verbrauch an Holz zu senken, kann die Saunakabine zusätzlich mit Infrarotstrahlern ausgebaut werden. Das langwellige Licht sorgt sehr schnell für eine angenehme Temperatur, zwischen 35 und 50 Grad sind möglich. Damit lässt sich auch ein schnelles Wärmebad nehmen ohne die komplette Sauna aufheizen zu müssen. Mittlerweile ist es sogar möglich, die Sauna mit integrierten Solarzellen zu beheizen. (Ohne dass es das äußere Erscheinungsbild zerstört). Die Solarpaneele werden an Dach oder Wänden befestigt. Am besten im Fachhandel dazu beraten lassen. Auch beim Holz wird auf Umwelt und Verträglichkeit geachtet. Dafür steht bei zertifizierten Produkten das Gütesiegel „Blauer Engel“. Eine umweltfreundliche Sauna kommt dabei auf einen Preis von ca. 3,50 Euro pro Saunagang und ist damit sogar günstiger, als die meisten Angebote in der Umgebung.

grüne Sauna
Die eigene Gartensauna geht auch „grün“. Bildquelle

4. Kreativität

Auch in Sachen Look und Einrichtung können Sie frei wählen. Ob Steinfliesen, Farbe, Elektro- oder Holzofen, es liegt bei Ihnen. Schön sind immer individuelle Extras. Oder sie machen Ihre Sauna zur Eventsauna. Hier ein paar Tipps:

  • Schön ist ein Farblichtsystem in der Sauna. Neben Düften haben auch Farben eine indirekte Einwirkung auf unser Empfinden. Für die Sauna eignen sich entweder Leuchten in Gelbtönen oder auch mit wechselnden Farben gut.
  • Besonders schön ist ein LED-Sternenhimmel. Dann können Sie, während Sie entspannen, die Sterne beobachten.
  • Probieren Sie doch mal die verschiedensten Aufgussarten durch. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Bieraufguss? Dafür ein Bier nach Wahl im Verhältnis 1:9 mit Wasser verdünnen und als Aufguss benutzen. (Selbstverständlich neun Teile Wasser und ein Teil Bier, nicht umgekehrt.) Das Aroma erinnert an frisch gebackenes Brot. Dazu passt ein alkoholfreies (!) Bier zum Trinken.
  • Genauso wie Farben können auch Klänge Einzug in die Sauna finden. Soundeffekte für die Sauna können über spezielle, wasserresistente Lautsprecher integriert werden. Einfach bei Meditationsmusik ausspannen. Mittlerweile gibt es auch Licht-Sound-Systeme, die beide Effekte kombinieren.
  • Wer selbst gern ein wenig kreativ ist, kann auch seine eigenen Saunagadgets gestalten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem „Bratometer“? Dafür eine normale Saunauhr nehmen und mit Garstufen beschriften.
bratometer
Eine Idee für die persönliche Note: das „Bratometer“

 

 

Sauna-Zubehör
Von klassischem Zubehör bis hin zum Soundsystem – in Ihrer Sauna bestimmen Sie! Hier geht’s zu den Produkten.

5. Schmankerl für den Garten

Die meisten Heimsaunen fristen ihr Dasein in Kellern und Nebenräumen. Dabei sind Saunen kleine Hingucker, besonders für den Garten! Vor allem Materialien wie Stein, Glas, Salz und besonders würzige Holzarten wie Kiefer sind zurzeit der Trend bei der eigenen Sauna. Richtig integriert, können Saunen auch die Gartenarchitektur abrunden oder als ästhetische Besonderheit den Garten aufbessern. Eine Variante ist beispielsweise die Fasssauna. Sie sieht nicht nur gut aus, sondern wird sicher auch Nachbarn und Freunde beeindrucken. Interessant wirkt auch ein bepflanztes Dach oder Efeu an den Wänden. Allerdings sollten Sie bei allen Gartensaunen beachten, dass sie einer Genehmigung bedürfen. Informationen und weitere Tipps zur Gartensauna finden sie hier. Wir haben ein paar schöne Inspirationen für Sie zusammengestellt. Vielleicht ist auch eine Idee für Sie dabei.

Fasssauna
Das Modell „Fasssauna“, Bildquelle

 

Blockhaussauna
Eine Gartensauna wirkt fast wie mit der Natur verschmolzen. Bildquelle

Wir wünschen viel Spaß beim Saunieren im eigenen Garten!

 

Quelle:

http://www.gesundheit.de/wellness/entspannung/sauna-und-wellness-oasen/saunagang-erholung-fuer-koerper-und-haut

http://www.klafs.de/sauna-und-wellness-fuer-zuhause/ihr-wohlbefinden/aufguss-in-der-sauna.html

http://www.energie-tipp.de/sparen/wohnen/3923058

http://www.reharmonie-braunschweig.de/infrarotsauna/haeufige-fragen-zur-infrarotsauna/

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