Saunasteuerung: Was ist das und wie funktioniert sie?

Saunasteuerung

Ihre Entscheidung für eine Sauna ist gefallen. Doch schon bei der Frage nach dem passenden Saunaofen scheiden sich die Geister: Die einen schwören auf einen klassischen Holzofen wegen der angeblich nur damit aufkommenden echten Saunaatmosphäre, während die anderen die Vorzüge eines modernen Elektroofens genießen, zu denen auch die Möglichkeit einer bestenfalls programmierbaren Saunasteuerung gehört. Damit lassen sich Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Ihrer Sauna bequem und komfortabel regulieren. Wir erklären, worauf es bei der Saunasteuerung ankommt, welche Steuerungstechnik es gibt und wie Sie die zu Ihrer Sauna passende Saunasteuerung finden.

Saunasteuerung: Was ist das?

Wer sich eine Sauna baut oder kauft, denkt oft zuerst an deren Gestaltung. Nicht ohne Grund: Denn Sie wollen sich darin wohlfühlen, entspannen und abschalten. Doch so wichtig wie die Einrichtung der Sauna fürs aufkommende Wohlbefinden ist, ist auch die zugehörige Saunatechnik. Ein moderner, elektrischer Saunaofen sorgt für die angenehme Temperatur im Saunaraum, Ventilatoren und/oder eine Lüftungsanlage für frische Luft.

Aber: Sowohl der Saunaofen als auch die Lüftungsanlage liefern stete Leistung nur dann, wenn sie entsprechend gesteuert werden. Diese Aufgabe übernimmt eine sogenannte Saunasteuerung. So ein Steuerungsgerät können Sie entweder passend zum Saunaofen dazu kaufen – oft bieten die Hersteller passende Steuerungen für ihre Öfen an – oder diese sind bereits in den Ofen integriert. Es besteht auch die Möglichkeit, Steuerungen nachzurüsten, so dass Sie ältere Saunen beziehungsweise Saunasteuerungen auf Wunsch auch modernisieren können.

Vorteile einer Saunasteuerung: Was bringt es…

… für das Saunaklima?

Steuer- beziehungsweise regulierbare Parameter des Saunaklimas sind die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit. Steuern lassen sich zudem die Heiz- und Lüftungszeiten inklusive entsprechender Vor- und Nachläufe.

  • Eine dank der Saunasteuerung programmierbare Vorheizzeit bringt Ihnen verschiedene Vorteile: Sie können die Sauna damit bereits auf Wohlfühltemperatur vorheizen, während Sie noch auf dem Weg vom Büro nach Hause sind und – dort angekommen – direkt in die warme Sauna gehen, um dem Stress des Alltags zu entfliehen.
  • Auch eine programmierbare Nachheizzeit ist wichtig, insbesondere bei einer Dampfsauna, die nach dem Saunabesuch komplett feucht ist. Das regulierte Aufheizen der Saunakabine sorgt im Anschluss ans Saunieren dafür, dass der Saunaraum komplett trocknet. Andernfalls böte er Schimmel & Co. beste Lebensbedingungen – und sowohl die Bausubstanz der Sauna als auch Ihre Gesundheit wären gefährdet.
  • Auch die Beleuchtung des Saunaraums lässt sich mit einer Saunasteuerung mitunter schon regulieren: Sie können je nach Lust und Laune für die stimmige Atmosphäre in der Sauna sorgen.
  • Manche Modelle bieten zudem bereits Möglichkeiten, den Saunaraum mit Musik zu beschallen, die ihrerseits einen Beitrag zur Wohlfühlatmosphäre beiträgt.

Sauna innen

… für die Betriebssicherheit?

Zugleich schützt die Steuerungseinheit Ihre Sauna davor zu überhitzen. Dabei sorgen die Temperatursensoren, auch Temperaturfühler genannt, die im Saunaraum installiert sind, für höchste Sicherheit. Zum einen steuern sie den Saunaofen, damit dieser die Sauna auf die gewünschte Betriebstemperatur bringt und diese kontinuierlich beibehält. Zum anderen sind sie funktionaler Teil einer Abschaltautomatik, die die Sauna vor zu hohen Temperaturen bewahrt. Als Fühler kommen vor allem Kapillarrohrfühler und elektronische Fühler zum Einsatz.

  • Notabschalte mit Kapillarrohrfühler als Sicherheitsfühler

Mit einem Kapillarrohrfühler zum Beispiel funktioniert die Notfallabschalte so: Der Kapillarrohrfühler schätzt die Temperatur an Wand oder Decke im Saunaraum mit Hilfe einer speziellen Flüssigkeit in einem dünnen, flexiblen Fühlerrohr ein. Steigt die Gradzahl auf über 139 Grad, drückt die sich beim Erwärmen ausdehnende Flüssigkeit auf einen Schalter, der den Stromkreislauf trennt, so dass der in diesem Beispiel arbeitende Elektro-Saunaofen ohne Strom ist. Wollen Sie die Sauna wieder benutzen, müssen Sie die Steuerung dann zunächst per Hand reaktivieren. Der Nachteil dieser Abschaltautomatik: Die Messmethode per Kapillarrohrfühler gilt als ungenau.

  • Notabschalte mit elektronischem Sicherheitsfühler

Wegen der systembedingten Messungenauigkeit kommen statt Kapillarrohrfühlern immer häufiger elektronische Temperaturfühler zum Einsatz. Sie messen die Saunatemperatur am Einbauort exakter. Als Einbauort wird dafür die heißeste Stelle im Saunaraum empfohlen, zum Beispiel über dem Saunaofen an der Raumdecke, wobei die Raumtemperatur davon abhängig ist, wie der Luftstrom in der Sauna verläuft. Übersteigt die Temperatur dort 139 Grad Celsius, wird der Saunaofen automatisch abgeschaltet.

  • Zwei-Temperaturfühler-System für noch mehr Sicherheit

Moderne Saunasteuerungen arbeiten mit einem zweiten Temperaturfühler im Saunaraum: Er erfasst die Temperatur in der Nähe der Sitzbank und steuert die Raumtemperatur solange der Sicherheitsfühler an der Decke keinen Widerspruch leistet, weil der Temperaturbereich unkritisch ist. Dieser zweite Fühler wird nach seinem Einbauort auch Bankfühler genannt. Das Zwei-Fühler-Steuersystem bringt genauere Messwerte, da es die sich infolge der Lüftung ergebende Temperaturschichtung und Luftzirkulation berücksichtigt.

… an Bedienkomfort und Lebenszeit?

Das oben erwähnte Beispiel zum Vorheizen der Sauna auf wohlige Betriebstemperaturen noch während Sie nach Hause unterwegs sind, macht deutlich, was eine automatische, terminierte Saunasteuerung Ihnen neben hohem Bedienkomfort bringt: einen enormen Zeitvorteil. Anstatt gestresst von der Arbeit zu kommen und sich für einen wohlverdienten Saunabesuch zunächst darum kümmern zu müssen, dass die Sauna in Gang kommt, können Sie direkt rein ins heimische Saunavergnügen.

Lesen Sie dazu auch unseren Artikel zu den verschiedenen Sauna-Arten.

Gängige Saunasteuerungstechnik: separate oder in den Saunaofen integrierte Systeme

Schon bei der Wahl des passenden Saunaofens für Ihre Sauna begegnen Sie dem Thema Saunasteuerung: Denn

  1. neben einer separat betreibbaren Saunasteuerung
  2. gibt es auch Angebote, die als Kombi von Saunaofen und passender, integrierter Saunasteuerung verkauft werden.

Schauen Sie sich gerne in unserem Onlineshop um: Dort haben wir ein großes Angebot an elektrischen Saunaöfen mit integrierter oder externer Steuerung für Sie! Auch wenn die als Zweite genannte eine technisch praktische Lösung ist, müssen Sie wissen, dass es häufig aufwendig oder gar unmöglich ist, an einen Saunaofen mit integrierter Steuerung weitere Komponenten wie Lüftung oder extra Beleuchtung (zum Beispiel mit Farbwechsel) anzuschließen. Hier müssen Sie schon beim Kauf des Saunaofens beachten, welche Funktionen die gewünschte Kombi Ihnen bietet und ob diese Ihnen langfristig genügen. 

Saunaofen

Funktionsumfang und Bedienung

Eine automatische Saunasteuerung für den Saunaraum bietet Ihnen die Möglichkeit, eingangs vorgestellte Parameter wie Temperatur und Luftfeuchte sowie Extras wie Licht und Ton zu regeln. Modere Steuergeräte verfügen über eine Timer-Funktion, mit der Sie den Saunabetrieb zu dem von Ihnen vorprogrammierten Zeitpunkt starten können.

Unser Tipp: Achten Sie darauf, die Sauna nur unter sicheren Betriebsbedingungen (Stichwort: Brandschutz) zu starten, während Sie noch nicht zugegen sind. Dazu gehört beispielsweise, dass Sie sicherstellen, dass die Saunatür geschlossen ist und auf dem Saunaofen nichts liegt, was in Brand geraten könnte. Wozu anzumerken ist, dass Sie dies als Vorsichtsmaßnahme ansehen sollten, denn manche Steuergeräte schließen die Betriebsbereitschaft bei solchen Risiken von vornherein technisch aus.

Einfache Saunasteuerungen haben zum Bedienen lediglich einen An-/Aus-Schalter und/oder einen Drehregler zum Einstellen verschiedener Leistungsstufen des Saunaofens.

Immer häufiger sind die Saunasteuerungen jedoch digital ausgelegt: Eine Digitalanzeige stellt die Funktionen anschaulich dar und ist bestenfalls einfach und intuitiv zu bedienen. Noch höheren Bedienungskomfort bringen Ihnen multifunktionale LCD-Displays (Liquid Crystal Display) und Touchscreen: Das Display besitzt einen optischen Sensor, so dass Sie per Fingertipp auf die Symbole und Schriftzüge den Saunabetrieb steuern können.

Saunasteuerung WLAN?

 

So manche Saunasteuerung kommt inzwischen mit einer Fernsteuerung daher. Über diese lässt sich der Saunabetrieb aktivieren und programmieren. Das gelingt Ihnen beispielsweise mit separaten Fernbedienungen kabellos (WLAN-/Funkverbindungen) und/oder spezieller Software/Apps fürs Handy.

Sie suchen zusätzliche Inspiration rund um die Sauna? Schauen Sie doch einmal auf unserem Pinterest-Kanal vorbei. Dort haben wir eine Vielzahl an schönen Boards für Sie zusammengestellt. 

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Titelbild: ©iStock/Panama7
Artikelbilder: Bild 1: ©iStock/SKatzenberger; Bild 2: ©iStock/nd3000

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