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Terrassenüberdachung streichen

Dein Terrassendach bietet dir ein schattiges Plätzchen bei Sonnenschein und schützt dich auch vor plötzlichem Wind und Regen. Doch damit die Terrassenüberdachung den Witterungsbedingungen lange unbeschadet Stand halten kann, braucht sie geeigneten Witterungsschutz. Wir erklären, wie du dein Terrassendach mit einem Anstrich wetterfest machen kannst – und gehen dabei auf das Streichen der Terrassenüberdachung der gängigen Baumaterialien Holz und Aluminium ein.

Terrassenüberdachungen bestehen im Grunde aus zwei Teilen: der Überdachung und der Unterkonstruktion, die das Dach trägt. Sie ist entweder ans Haus angelehnt oder freistehend. Die Unterkonstruktion kann aus

  • Holz,

  • Aluminium

  • oder einer Kombination der beiden Baustoffe gefertigt sein.

Das Dach, also die Eindeckung, besteht meist aus Glas (sogenanntes Verbundsicherheitsglas) oder aus Kunststoff (Acrylglas oder Polycarbonat). Auf die Vor- und Nachteile der einzelnen Eindeckungen gehen wir in unserem Ratgeber-Artikel „Terrassenüberdachung aus Polycarbonat, Glas oder Acryl: Was ist besser?“ ausführlich ein.

Wichtig: Wenn wir im Folgenden von Terrassenüberdachung streichen schreiben, geht es demnach natürlich um den Anstrich der Tragekonstruktion:

Terrassenüberdachung Holz streichen: Warum?

Holz ist ein natürlich gewachsener Baustoff. Verbaut im Außenbereich, zum Beispiel als tragende Konstruktion der Terrassenüberdachung, ist Holz Wind und Wetter direkt ausgesetzt. Es reagiert kontinuierlich auf die wechselnden, äußeren Bedingungen. Man sagt auch: „Holz arbeitet“.

Bei feuchter Witterung nimmt Holz die Feuchtigkeit auf und speichert diese. Dabei quillt es auf, verändert also seine Form und Maße. Sobald es wieder trocknet, zieht es sich zusammen. Bei Frostwetter kann die Feuchtigkeit im Holz gefrieren. Dabei wird das Holz „gesprengt“. Und trockene Hitze trocknet Holz sehr aus, schlimmstenfalls reißt es dabei. Stete Bestrahlung mit Sonnenlicht, insbesondere den schädlichen UV-Strahlen, greift die Holzbeschaffenheit gleichfalls an: Das Holz bleicht aus und wird mit der Zeit mürbe.

Kurz: Die Veränderungen der Holzbeschaffenheit infolge der wechselnden Witterung machen es anfällig für

  • Feuchtigkeitsschäden,

  • Schäden infolge von Moos-, Algen-, Bläuepilz- und Schimmelpilzbewuchs,

  • Lichtschäden,

  • und Frostschäden.

Hinzu kommt, dass auch Holzschädlinge sich eher einnisten, wenn die Widerstandskraft von Holz bereits geschwächt ist. Sie finden auf der verschlissenen, angerauten Holzoberfläche und in Rissen leichter Halt für sich und ihre holzzerstörende Brut. Lies dazu auch unseren Beitrag "Holzschädlinge erkennen und bekämpfen".

Deshalb braucht deine Terrassenüberdachung aus Holz einen passenden Schutz und regelmäßige Pflege, damit du lange Freude daran hast. Holzschutz geht so: Hat die Folie deines Gewächshauses einen Riss? Keine Panik: Das Material kann schnell und preisgünstig ausgetauscht werden.

Dichtungen überprüfen

Hand in Hand mit der Suche nach Rissen in der Außenwand geht die Suche nach defekten Dichtungen. Die Dichtungen der Gewächshauswände tragen im Winter maßgeblich dazu bei, dass die Wärme im Gewächshaus bleibt und hilft Ihnen beim Energiesparen.

Scheiben putzen

Damit dein Gewächshaus möglichst lange funktionstüchtig in deinem Garten steht, empfehlen wir dir im Frühjahr und Herbst die Scheiben zu putzen. Dabei reicht es oftmals, Staub und Erde des Sommers mit dem Wasserschlauch abzuspritzen. So behältst du die Qualität des Materials bei und sorgst außerdem für optimale Lichtverhältnisse im Gewächshaus.

Terrassenüberdachung aus Holz streichen: Wie und womit?

Ein Anstrich legt sich als Schutzschicht auf die Oberfläche des Holzes und verschließt sie so, dass Witterung, vornehmlich Feuchtigkeit, Licht und Schädlinge ihm kaum noch etwas anhaben können. Sie übernimmt damit die Rolle, die die Baumrinde einst erfüllte, als das Holz noch unbearbeitet heranwuchs. Andererseits bewirkt der richtige Anstrich, dass das Holz noch „atmen“, also natürlich auf die Umgebungsbedingungen reagieren kann.

Der schützende Anstrich der Terrassenüberdachung gelingt mit:

  1. speziellen Imprägniermitteln

  2. Grundierungen

  3. Lasuren

  4. oder Lacken

Imprägnierung mit natürlichem Öl

Wenn du spezielle, holzschützende Öle zum Streichen deiner Terrassenüberdachung verwendest, schützt du das Holz nicht nur vor eindringender Feuchtigkeit, Ergrauen und Schimmel. Die Öle bringen zudem die natürliche Maserung des Holzes besonders schön zur Geltung. Die Oberfläche von geöltem Holz wirkt sehr natürlich und lässt die Holzporen offen, sodass das Holz „atmen“ kann. Du kannst den natürlichen Farbton mit Ölen auch verändern, denn es gibt diese nicht nur farblos, sondern auch in natürlichen Holzfarben. Öle das Holz, sobald du feststellst, dass die Holzoberfläche wieder rau wird.

Unser Tipp zum Terrassenüberdachung streichen mit Öl: Trage flüssige Imprägnierungen wie Öl und Lasuren einfach mit dem Pinsel auf. Achte dabei darauf, die Imprägnierung gleichmäßig zu verteilen. Streiche immer in Faserrichtung des Holzes. Lasse die Imprägnierung gut durchtrocknen, bevor du deine Terrassenüberdachung gegebenenfalls weiter behandelst. Alle möglichen Lasuren zur Holzpflege findest du auch bei uns im Shop.

Imprägnierung mit Lasur

Eine Lasur kann neben dem Holzschutz auch für eine frische oder dunklere Farbe deiner Terrassenüberdachung sorgen. Im Außenbereich kommen meist sogenannte Dünnschichtlasuren zur Anwendung, die das Holz „atmen“ lassen. Bedenke beim Verwenden einer Lasur stets, dass diese größtenteils Lösungsmittel enthält. Schütze dich entsprechend beim Streichen der Terrassenüberdachung.

Unser Tipp zum Streichen mit Lasuren und Lacken: Weil Holz eine natürlich gewachsene Struktur und damit Saugfähigkeit hat, nimmt es Feuchtigkeit wie Imprägnierungen ungleichmäßig auf. Deshalb ist es ratsam, vor Farbaufträgen wie Lasuren, das Holz zu grundieren. Dafür gibt es entsprechende Mittel im Fachhandel.

Imprägnierung mit Wachs

Wachs verleiht Holz eine natürlich glänzende Oberfläche. Das Holzschutzwachs wird mit einem Tuch in die Oberfläche eingearbeitet. Am besten zweimal, wobei die erste „Abreibung“ über mehrere Stunden gut einziehen sollte, bevor die zweite erfolgt. Die dritte Abreibung, bei der du die Holzoberfläche polierst, folgt dann wieder mit Abstand.

Unser Tipp: Oft erfolgt das Wachsen nach einer Imprägnierung mit Öl, da es das Holz noch besser vor Feuchtigkeit schützt.

Imprägnierung mit farblosem oder farbigem Lack

Spezielle Holzschutzlacke für Holz, das draußen verbaut ist, schützen das Holz sehr gut vor Verwitterung. Denn sie verschließen die Oberfläche, sodass Feuchtigkeit keine Chance mehr hat, in das Holz vorzudringen – zumindest, solange und dort, wie und wo der Lack nicht ab ist (Lackschäden). Das Holz „atmet“ damit nicht mehr. Außerdem sorgst du für eine farblose oder farbige Oberfläche, die sichtlich glänzt.

Es gibt viele Menschen, die ihre Terrassenüberdachung weiß streichen oder die ihre Terrassenüberdachung grau streichen. Beide Farben bieten den Vorteil, dass sie Sonnenlicht reflektieren, sodass die damit gestrichenen Bauteile sich nicht zu sehr aufheizen. Zudem wirken beide Farben optisch leicht und freundlich – und eine Terrassenüberdachung somit auch.

Terrassenüberdachung streichen: Welches Mittel eignet sich für welches Holz?

Im Folgenden haben wir kurz zusammengestellt, welcher Anstrich sich für welche Terrassenholzart eignet:

Holz-Lasur

  • sehr gut für Weichhölzer geeignet

  • schwache Pigmentierung (natürliche Holzfarbe bleibt erhalten)

  • transparent (Maserung des Holzes bleibt gut sichtbar)

  • dunkle Lasuren bieten einen sehr hohen UV-Schutz

  • Holz bleibt atmungsaktiv

Holz-Öl

  • geeignet für Harthölzer

  • erhält die natürliche Maserung

  • Holz bleibt atmungsaktiv

Holz-Wachs

  • geeignet für alle Hölzer

  • erhält die natürliche Maserung

  • Holz bleibt atmungsaktiv

Holz-Lack (Holz-Farbe)

  • hohe Pigmentierung (überdeckt Maserung)

  • Holzoberfläche wird verschlossen, Holz bleibt nicht atmungsaktiv

  • hoher und dauerhafter UV-Schutz

Terrassenüberdachung aus Aluminium streichen?

Für grundlegende Informationen zum Material Aluminium als Tragekonstruktion fürs Terrassendach lies gerne unsere Beiträge:

Aluminium ist im Vergleich zu Holz weniger anfällig: Es wird weder von Schädlingen noch von Schimmel befallen, zudem kann es nicht rosten. Denn es bildet eine schützende Aluminiumoxid-Schicht aus. Aluminium-Überdachungen verleihen deiner Terrasse einen modernen Look, wohingegen hölzerne Überdachungen eher klassisch-rustikal aussehen.

Willst du der schöneren Optik wegen deine Aluminium-Terrassenüberdachung streichen, gehe am besten so vor:

Verwende einen geeigneten Lack: Du hast die Wahl: Bei einem sogenannten 1-Komponentenlack musst du das Aluminium vorab mit einem handelsüblichen Haftvermittler grundieren. Diese Vorarbeit kannst du dir mit sogenanntem Einschichtlack oder 2-Komponentenlack sparen.

  1. Alu-Terrassendach schleifen: Entferne mit einem Schleifpapier (400er-Körnung) die oben erwähnte Oxidschicht. Poliere danach mit einem Schleifpapier (1000er-Körnung) die metallene Oberfläche.

  2. Alu-Terrassendach reinigen: Entfette die Aluminium-Terrassenüberdachung gründlich mit Fettreiniger oder Spiritus. Achte darauf, dass du das Metall anschließend nicht mehr mit bloßen Händen anfasst!

  3. Alu-Terrassendach grundieren: rage als Nächstes den sogenannten Haftgrund im Kreuzgang auf und lass ihn trocknen.

  4. Alu-Terrassendach lackieren: Es folgt der Anstrich mit Decklack. Trage diesen im Kreuzgang mit einer Spraydose oder einer Farbrolle auf. Mehrere dünne Schichten sind besser als eine dicke Schicht Farbe.

  5. Alu-Terrassendach versiegeln: Zum Schluss folgt noch eine Schicht Decklack, um die Lackschicht zu versiegeln.

Ob Holz oder Aluminium, wir wünschen viel Erfolg beim Terrassenüberdachung streichen!

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Bild 1: ©iStock/bigpixel; Bild 2: ©iStock/AdventurePicture; Bild 3-4: ©GartenHaus GmbH; Bild 5: ©iStock/ Murika; Bild 6: ©GartenHaus GmbH