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Gartenhaus Wasseranschluss: So kriegst du’s hin!

Du hast ein Gartenhaus und wünschst dir darin fließend Wasser? Dann ist dieser Beitrag für dich geschrieben. Wir nennen dir nachfolgend Gründe, die für einen Wasseranschluss im Gartenhaus sprechen, informieren dich darüber, ob du dafür eine Genehmigung brauchst und zeigen, wie du die Wasserleitungen ins Gartenhaus legst, damit du dort künftig fließend Wasser hast.

Ein Wasseranschluss im Gartenhaus liefert dir fließend Wasser für die Zapfstellen in Küche und Bad, sowie für die gegebenenfalls mit Wasser gespülte Toilette. Mit einer Zapfstelle draußen am Gartenhaus kommst du zudem leicht an das Wasser, das du zum Bewirtschaften deines Gartens brauchst. Du siehst: Ein Wasseranschluss erhöht den Wohnkomfort und erleichtert die Gartenarbeit.

8 gute Gründe für einen Wasseranschluss im Gartenhaus

  1. Ein Wasseranschluss im Gartenhaus heißt, dass du über Leitungen mit dem Netz deines örtlichen Wasserversorgers verbunden bist. Aus den Zapfstellen im Gartenhaus strömt dann frisches Trinkwasser, das strengsten Qualitätskontrollen unterliegt. Mit diesem Frischwasser kannst du dich selbst und deinen Garten bestens versorgen.

  2. Der Wasseranschluss im Gartenhaus erweitert die Möglichkeiten zu dessen Nutzung: Mit fließendem Wasser im Haus kannst du jederzeit vor Ort frische Mahlzeiten zubereiten. So lassen sich die Gartenfrüchte mit dem Trinkwasser säubern und dürfen frisch auf den Tisch. Wer eine Kochgelegenheit oder gar eine Gartenhausküche (siehe unten) hat, kann sie im frischen Wasser aus dem Hahn auch garen.

  3. Du hast gerne Gäste? Dann lade sie zur Gartenparty ein: Fließend Wasser im Gartenhaus ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass du große und kleine Gäste versorgen kannst und diese sich bei dir wohlfühlen.

  4. Ein Wasseranschluss im Gartenhaus bringt mehr Lebenskomfort: Du kannst das frische Wasser zum Waschen deines Körpers nach der Gartenarbeit, einer schweißtreibenden Sporteinheit oder einem nicht minder ins Schwitzen bringenden Sonnenbad im Strandkorb ebenso nutzen, wie zum Spülen deines WCs – ganz so, wie du es von daheim gewohnt sind.

  5. Mit frischem Trinkwasser, das stets zur Hand ist, lässt sich’s im Gartenhaus leben – auch über längere Zeit, zum Beispiel ein Wochenende oder einen Kurzurlaub lang.

  6. Du wünschst dir eine Sauna im Gartenhaus? Dank Wasseranschluss lässt sich der Wunsch leicht umsetzen.

  7. Das Gartenhaus mit Wasseranschluss drinnen und bestenfalls auch draußen erleichtert dir auch die Gartenarbeit: Frisches Wasser zum Bewässern der Pflanzen ist damit immer griffbereit.

  8. Du hast einen Pool im Garten? Über den Wasseranschluss kannst du auch den Swimmingpool bequem mit Wasser befüllen.

Wasseranschluss fürs Gartenhaus – brauchst du dafür eine Genehmigung?

Diese Frage musst du deinem zuständigen Bauamt stellen - die Antwort darauf ist nämlich auch abhängig davon, wo du wohnst. Das deutsche Baugesetzbuch regelt bundesweit das Planungsrecht, aber die Bundesländer haben zudem ihre eigenen Bauordnungen. Und die können von Bundesland zu Bundesland variieren. So regeln die Länder zum Beispiel die Baugenehmigungspflicht für Gartenhäuser. Wer zudem Aufenthaltsräume, Toiletten und/oder Feuerstätten im Gartenhaus plant, muss vielerorts mit einer Genehmigungspflicht rechnen.

Steht dein Gartenhaus in einem Pachtgarten in einer Kleingartenkolonie? Dann gilt für dich das Bundeskleingartengesetz. Frage wegen des Wasseranschlusses am besten den Vereinsvorstand!

Unser Tipp: Nimm die technischen Daten zu deinem Gartenhaus am besten gleich mit aufs Amt, wenn du dort nach der Genehmigungspflicht für den Wasseranschluss fragst. Das gilt auch, wenn du erst vorhast, ein Gartenhaus zu kaufen, zum Beispiel in unserem Onlineshop und gegebenenfalls im Amt nach den Bauantragsunterlagen fragst.

Abwassergebühren beim Gartenhaus mit Wasseranschluss

Wünschst du einen Wasseranschluss fürs Gartenhaus, solltest du dich vorab auch mit dem Thema Abwassergebühren beschäftigen. Denn, wenn du im Gartenhaus Wasser verbrauchst, es anschließend die Kanalisation hinunterspülst und es später in einer Kläranlage gereinigt werden muss, dann werden Abwassergebühren fällig. Anders ist es, wenn du Leitungswasser

nutzt: Dafür musst du keine Abwassergebühren zahlen.

Um die unterschiedliche Wasserverwendung auch getrennt berechnen zu können, ist ein Gartenwasserzähler nötig, der möglichst am draußen installierten Wasserhahn sitzt. Entsprechende Gartenwasserzähler bekommst du ab 25 Euro im Fachhandel. Wichtig ist vor allem, dass du einen geeichten Wasserzähler nutzt und ihn nach Ablauf der sogenannten Eichfrist (etwa alle sechs Jahre) austauschen beziehungsweise neu eichen lässt.

Unser Tipp: Die Gemeinden regeln die Gartenwasserzählung unterschiedlich. Frag auch hierzu vorab bei der zuständigen Behörde nach den lokalen Vorschriften! Manche Gemeinden verlangen, dass der Wasserzähler grundsätzlich von Profis im Innenbereich installiert oder direkt bei der Behörde gekauft wird.

Gartenhaus Wasseranschluss: Was ist während des Gartenhausaufbaus machbar?

Grundsätzlich ist es sinnvoll, den Wasseranschluss fürs Gartenhaus von vornherein im Rahmen des Aufbaus desselben einzuplanen. Selbstverständlich lässt sich auch in ein bereits stehendes Gartenhaus noch nachträglich Wasser legen – das ist meist jedoch aufwendiger: sowohl hinsichtlich des Arbeitsaufwands, als auch der daraus resultierenden Kosten. Zur Planung des Wasseranschlusses gehören unter anderem die folgenden Punkte:

  • der Verlauf der Wasserleitungen im Garten

  • das Material der Rohre und Armaturen für den Innen- und Außenbereich (hier: mit Korrosionsschutz)

  • die Zahl und der jeweilige Sitz der einzelnen Zapfstellen (Wasserhähne an Handwaschbecken in Küche und Bad, Dusche) und Wasserverbraucher (Toilette, Spülmaschine)

Das musst du beim Verlegen der Wasserleitungen beachten

Im Prinzip kannst du die Leitungen für den Wasseranschluss des Gartenhauses überall im Garten verlegen. Auf vier Punkte solltest du dabei unbedingt achten:

Material der Gartenwasserleitung (Rohre und Armaturen)

Du hast die Wahl zwischen Rohren aus Metall (Stahl oder Kupfer) und Kunststoff. Letztere sind nicht nur preiswerter als Metallrohre, sie punkten gerade im Außenbereich auch mit folgenden Vorteilen:

  • keine Korrosionsgefahr

  • geringeres Risiko für Ablagerungen

  • längere Lebensdauer (Haltbarkeit)

Bewährt haben sich als Wasserleitung im Garten Kunststoffrohre aus Polyethylen (PE). Das Material ist leicht, lässt sich etwas biegen, sodass du damit auch leichte Kurven formen oder unterschiedliche Höhen ausgleichen kannst, und es ist zudem einfach zu verarbeiten. Mit einer herkömmlichen Eisensäge, Holzsäge oder Kunststoffsäge, oder einer speziellen Rohrschere kannst du die handelsüblichen Rohre passgenau zuschneiden. Einzelne Rohre werden verklebt oder verschraubt.

Unser Tipp: Gehe beim Materialkauf auf Nummer sicher! Eine Stückliste und eine maßstabgetreue Skizze des Projekts Wasseranschluss fürs Gartenhaus helfen beim Abschätzen der benötigten Leitungsmeter und Bauteile, die du dafür kaufen musst. Kauf immer etwas mehr, damit auf der Baustelle kein Engpass entsteht. Für den Bau einer Gartenwasserleitung brauchst du neben Rohren auch sogenannte Fittings, also extra Leitungsbauteile, um die Leitung gegebenenfalls auch um die Ecke legen zu können.

Verlegetiefe der Rohre

Du kannst die Zuleitungen für den Wasseranschluss

  • entweder oberirdisch

  • oder unterirdisch

verlegen.

Weil oberirdische Rohrleitungen offensichtlich sind, zur Stolperfalle werden können (Verletzungsrisiko) und zudem weder vor Frost (Wasserrohrschaden), noch mechanischer Beeinträchtigung geschützt sind, bevorzugen die meisten Gartenbesitzer eine unterirdische Verlegung.

Unterirdisch heißt in der Praxis: Die Rohre sollten mindestens zwei Spaten tief liegen, damit du deine Beete noch uneingeschränkt bewirtschaften kannst und nicht aus Versehen beim Umgraben eine Wasserleitung beschädigst. Und ein tatsächlich frost- beziehungsweise winterfestes Verlegen der Wasserleitung zum Gartenhaus erfordert eine noch tiefere Lage der Wasserrohre: mindestens 0,5 Meter.

Unser Tipp: Frostsicherheit für Wasserleitungen kannst du auch schaffen, indem du jeweils an deren Enden für Entlüftung sorgst. Sogenannte Entlüftungsstutzen (Muffen mit einem Kugelhahn als Drehverschluss) helfen dabei. Drehst du beide Hähne auf, leert sich die Wasserleitung. So bleibt kein Wasser in der Leitung und bei Frost kann gefrierendes Wasser die Rohre nicht sprengen.

Bodentyp im Garten

In einem alten Garten spielt der Bodentyp kaum eine Rolle. In einem Garten in einem Neubaugebiet dagegen schon: Denn dort passiert es heute häufig, dass du beim Ausheben des Erdschachtes für die Gartenwasserleitung nach einer vergleichsweise dünnen Schicht nährstoffreicher Muttererde schnell auf Schutt und nährstoffarmen Boden treffen. Der Grund dafür: Der für den Bau zuvor ausgehobene gute Boden wird oft anderweitig verkauft.

Unser Tipp: Um dennoch die Wasserleitung optimal zu verlegen, ist es ratsam, die Rohre auf eine gut handhohe Schicht Sand zu betten und sie mit einer ebenso starken Sandschicht auch wieder zu bedecken. So können scharfe Kanten von Schutt & Co. die Leitungen nicht beschädigen.

Arbeitsaufwand und Kosten

Je nachdem, für welche Verlegung der Gartenwasserleitung du dich entscheidest, variiert der Arbeitsaufwand und damit auch die Kosten. Es gilt:

  • je länger der Leitungsweg/Rohrstrecke,

  • je tiefer die Verlegung,

  • und je ungünstiger der Boden ist,

desto teurer wird der Wasseranschluss fürs Gartenhaus. Deshalb ist es ratsam, einen Kompromiss zu finden zwischen kurzem und leicht gängigem Weg.

Beim Verlegen von Wasserleitungen für bereits stehende Gartenhäuser kommt es zum Beispiel darauf an, abzuwägen, ob es aufwendiger/teurer wird, die Leitung drei Meter um eine Ecke zu führen oder unter dem Terrassenboden hindurch, den du dafür abheben musst.

Strom fürs Gartenhaus nachträglich verlegen

Mit fließend Wasser im Gartenhaus ist dort Komfort eingezogen. Dieser lässt sich noch erhöhen, wenn du auch Strom zur Verfügung hast. Mit Strom kannst du:

  • das kalte Leitungswasser erwärmen (Warmwasser!),

  • Licht machen (zur Gartenbeleuchtung innen und außen)

  • und eine Menge elektrische Geräte betreiben (im Gartenhaus: Heizung, Küchengeräte wie Kühlschrank, Herdplatte, Toaster und Kaffeemaschine, sowie Radio, TV, Laptop, Smartphone und andere, draußen: Rasenmäher, Heckenschere, Teichpumpe).

Wie du das Gartenhaus elektrifizierst, haben wir dir in unserem Beitrag So kannst du im Gartenhaus Strom verlegen aufgezeigt. Schau mal rein!

Alles ist fertig? Gartenhausküche!

Wasser- und Stromleitungen sind im Gartenhaus verlegt? Dann hast du die besten Voraussetzungen geschaffen, um eine Gartenhausküche zu betreiben. Was du zum Thema wissen musst, steht hier: Gartenhausküche: Alles was du zur Einrichtung brauchst.

Toilette im Gartenhaus

Wir haben bereits zu Anfang das WC erwähnt, für dessen Einrichtung und Betrieb im Gartenhaus der Wasseranschluss die Voraussetzung ist. Alles zu Toiletten im Gartenhaus.

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Titelbild: ©iStock/Sirimo
Artikelbilder: Bild 1: ©iStock/filmfoto; Bild 2: ©GartenHaus GmbH; Bild 3: ©GartenHaus GmbH; Bild 4: ©GartenHaus GmbH/Kundenprojekt