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Terrassenüberdachung aufbauen

Endlich ist es soweit! Deine Terrassenüberdachung steht kurz vor dem Aufbau und du möchtest deine Terrasse in einen gemütlichen Rückzugsort verwandeln. In unserem Beitrag erfährst du alles, was du für den Aufbau wissen musst: von praktischen Tipps bis zu einer Schritt-für-Schritt-Anleitung. Los geht's!

Die richtige Grundlage für deinen Terrassenbelag

Wichtig beim Anlegen einer passenden Terrassengrundlage ist, dass du zunächst einen Untergrund schaffst, auf dem das Regenwasser abfließen kann.

Solltest du bereits eine Terrasse haben, kannst du deine Terrassenüberdachung aber auch mit einem eigenen Regenwasserabfluss über Dachrinnen regeln. 

So legst du die Grundlage für deine Terrasse an:

Splittbett:

  1. Zunächst muss eine Grube in der Größe der geplanten Fläche ausgehoben werden. Am besten arbeitest du mit einer Richtschnur. Die Tiefe der auszuhebenden Fläche hängt davon ab, wie dick dein Terrassenbelag ist und wie hoch dein Kiesbett wird. Beachte bereits beim Ausheben der Fläche das 2% Gefälle, das deine Terrasse vom Haus weg haben sollte, damit Regenwasser gut ablaufen kann.

  2. Die erste Schicht bildet den Unterbau und dient dem Frostschutz. Hierfür eignet sich Schotter oder grober Sand, manchmal wird auch Recyclingmaterial verwendet.

  3. Es folgt die sogenannte Tragschicht. Sie ist mindestens 20 Zentimeter hoch, verdichtungsfähig und wasserdurchlässig. Hier bietet sich Kies mit einer Körnung von 0/16 an, da dieser genug Platz bietet für gefrierendes Wasser ohne die Fläche anzuheben.

  4. Nun kannst du die Randsteine verlegen. Am besten fixierst du diese in einer 5 Zentimeter dicken Betonschicht.

  5. Diese Schicht wird mit einer Rüttelplatte verdichtet. Achte auch hier wieder auf das 2% Gefälle.

  6. Aus Splitt wird das Ausgleichsbett aufgetragen. Eine feine Körnung von ungefähr 4/8 Korngröße sorgt für den entsprechenden Halt der Terrassenplatten. Tipp: Achte darauf, keinen Splitt mit Eisenanteil zu verwenden, da dieser später den Naturstein deiner Terrasse verfärben könnte.

  7. Nun wird das Splittbett mit einer Latte gerade abgezogen.

Verlegung: 

  1. Beginnend an der Hauswand gehst du Platte für Platte vor.

  2. Mit einem Gummihammer lassen sich die Platten ins Sandbett schlagen und fixieren.

  3. Je nachdem für welche Platten du dich entschieden hast, ist es nötig, einen gewissen Fugenabstand zu lassen. Dabei helfen sogenannte Fugenkreuze.

  4. Mit einem Gummihammer werden die Platten festgeklopft.

Das richtige Fundament für deine Terrassenüberdachung

Deine Terrassenüberdachung sollte stabil und sicher stehen, sodass sie dir auch bei windigem Wetter und Regen entsprechenden Schutz bietet. Hierfür benötigst du vor dem Aufbau deiner Überdachung ein passendes Terrassenüberdachung Fundament.

Für eine einfache Terrassenüberdachung ist ein Punktfundament ausreichend. Doch auch andere Fundamenttypen, z.B. ein Plattenfundament, bieten sich an. Nachfolgend stellen wir dir die Vor- und Nachteile der beiden Varianten vor und erklären, wie du beide selbst anlegen kannst.

Fundamentplatte

Die Fundamentplatte, oder auch Plattenfundament genannt, ist das wohl am einfachsten herzustellende Fundament.

Es bietet selbst bei Baugrund mit geringer Standfestigkeit Stabilität, da es die Last optimal auf die Gesamtfläche verteilt. Allerdings ist es aufgrund der großen Menge an Beton auch kostspieliger als andere Fundamente.

So legst du ein Plattenfundament an:

  1. Hebe zunächst eine Grube aus (in der benötigten Fläche plus zehn Zentimeter), die circa 30 bis 35 Zentimeter tief ist.

  2. Lege an den Rändern mit stabilen Brettern eine Verschalung an. Die Bretter müssen besonders stabil sein, da sie später das Gewicht des eingegossenen Betons tragen müssen.

  3. Fülle die ausgehobene Fläche mit einer 15 Zentimeter hohen Kiesschicht und verdichte diese mit einer Rüttelplatte.

  4. Lege nun eine Folie aus Polyethylen (PE-Folie) über den Kies. Diese schützt den Beton vor Frostschäden und Nässe.

  5. Fülle dann den Beton ein. Dabei solltest du jeweils eine Stahlmatte zwischen zwei Betonschichten einziehen. Sie dient der Stabilität.

  6. Streiche anschließend die Fläche mit einem Abzieher glatt.

Das Punktfundament

Das Punktfundament besteht aus Einzelfundamenten und wird dort gesetzt, wo später die Balken deiner Terrassenüberdachung im Boden verankert werden.

So legst du ein Punktfundament an:

  1. Messe zunächst ab, wo später deine Terrassenüberdachung im Boden verankert wird und markiere die Stellen.

  2. Hebe dann an den markierten Stellen quadratische Löcher mit einer Seitenlänge von ungefähr 40 Zentimetern aus. Diese Löcher sollten ungefähr 80 Zentimeter tief sein, um den Beton ausreichend vor Frost zu schützen.

  3. Hast du einen sandigen Boden, ist es empfehlenswert, die ausgehobenen Löcher mit Brettern zu verschalen.

  4. Fülle dann die Löcher mit Beton auf.

Terrassenüberdachung aus Holz aufbauen

Folgende Aufbauanleitung für handelsübliche Terrassenüberdachungen aus Holz gibt dir eine erste Orientierung für den Aufbau deiner eigenen Überdachung.

Welches Werkzeug brauchst du?

  • Wasserwaage

  • Bohrmaschine

  • Zollstock

  • Säge

  • Hammer

  • Schraubendreher oder Akku-Schrauber

  • Leiter

Und so geht's:

  • Zunächst werden die Aufschraubstützen gemäß des Fundamentplans ausgerichtet und befestigt.

  • Richte dann mit Hilfe einer Wasserwaage die Pfosten aus. Sei dabei sehr genau, die Pfosten bilden das Grundgerüst deiner Terrassenüberdachung.

  • Verschraube anschließend die Pfetten mit den Pfosten.

  • Jetzt werden die Kopfbänder mit den Pfosten und Pfetten verbunden. Die Pfetten werden dabei in einem 45°-Winkel mit Schrauben fixiert.

  • Befestige nun die hinteren Pfetten an der Hauswand. Nutze dafür Dübel, Schrauben und eine Wasserwaage.

  • Als Nächstes werden die Sparren gemäß der Bauanleitung ausgerichtet und mit Schrauben fixiert.

  • Die zwischen den Sparren anzubringenden Dachlatten stabilisieren die gesamte Dachkonstruktion.

  • Nun wird das Unterlegeband mit Dachnägeln auf den Sparren befestigt.

  • Abschließend werden die Dachplatten befestigt und mit den Abdeckprofilen aus Aluminium fixiert.

  • Unser Tipp: Arbeite beim Aufbau deiner Terrassenüberdachung immer sehr genau. Nutze einen Zollstock und eine Wasserwaage, um die perfekte Ausrichtung sicherzustellen. Außerdem solltest du stets auf deine Sicherheit achten. Überprüfe, ob die Leiter sicher steht, und trage festes, sicheres Schuhwerk.

    Terrassenüberdachung aus Aluminium aufbauen

    Der Aufbau einer Terrassenüberdachung aus Aluminium gestaltet sich etwas anders als der einer Überdachung aus Holz. Auch hierfür möchten wir dir eine Anleitung als erste Orientierungshilfe an die Hand geben. Je nach Hersteller kann diese in Punkten variieren.

    Welches Werkzeug benötigst du?

    • Wasserwaage

    • Bohrmaschine

    • Zollstock

    • Hammer

    • Schraubendreher od. Akku-Schrauber

    • Leiter

    • Säge

    Und so geht's:

    • Bohre die ersten beiden Löcher (8mm) 10 Zentimeter vom Anfang und Ende des Wandanschlussprofils. Es folgen die restlichen Löcher im Abstand von 50 Zentimetern.

  • Für den Rinnenabfluss bohrst du ein 79 mm Loch in das Rinnenprofil und verschraubst das Laubfanggitter. Dieses wird zusätzlich mit Silikon abgedichtet.

  • Fixiere die Rinnenendkappen an der Rinne. Auch hier wird zusätzlich von innen mit Silikon abgedichtet.

  • Jetzt werden die Abdeckprofile durchbohrt. 15 Zentimeter vom Rand und alle restlichen mit einem Abstand von 50 Zentimetern.

  • Nun befestigst du das Wandprofil. Hierfür die Wasserwaage anlegen und dann durch die vorhandenen Löcher in die Hauswand bohren. Die Dübel und Schrauben dienen der anschließenden Befestigung.

  • Rinnenprofil auf zwei Böcken aufstellen und mit Seiten- sowie Wandprofil verschrauben. Achte auf eine rechtwinklige Ausrichtung!

  • Bestimme die Länge der Pfosten und schneide sie auf die gewünschte Länge.

  • Verbinde und fixiere den Pfosten mit dem Fundament und dem Rinnenprofil.

  • Miss die Mitte der Veranda aus. Von hier aus startest du mit den Fächern.

  • Erstes Zwischenprofil in Wand- und Rinnenprofil schieben und mit Schrauben befestigen.

  • Klickleisten einklicken. Diese beiden Vorgänge wiederholen bis alle Zwischenträger eingesetzt sind.

  • Nun werden die Platten zwischen den Trägern platziert und die Abdeckungen für das Seitenprofil angeschraubt.

  • Als nächstes drückst du die Mauerdichtung Stück für Stück in das Profil.

  • Verschraube dann das Abschlussprofil für die Zwischenträger und montiere Winkel auf den Zwischenträger. Du verhinderst, dass die Platten verrutschen.

  • Abschließend verschraube die Pfosten am Rinnenprofil. Kontrolliere vorher noch einmal, ob die Pfosten gerade stehen.

Schau dir auch unser Schritt für Schritt Terrassenüberdachung Premium Aufbauvideo in unserem Magazin an. Wir wünschen viel Erfolg beim Aufbau der Terrassenüberdachung!

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Bilder: ©GartenHaus GmbH