Terrassenüberdachung aufbauen

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Die richtige Grundlage für Ihren Terrassenbelag

Wichtig beim Anlegen einer passenden Terrassengrundlage ist, dass Sie zunächst einen Untergrund schaffen auf dem das Regenwasser abfließen kann.

Sollten Sie bereits eine Terrasse haben, können Sie Ihre Terrassenüberdachung aber auch mit einem eigenen Regenwasserabfluss über Dachrinnen regeln. 

So legen Sie die Grundlage für Ihre Terrasse an:

Splittbett:

  1. Zunächst muss eine Grube in Größe der geplanten Fläche ausgehoben werden. Am besten arbeiten Sie mit einer Richtschnur. Die Tiefe der auszuhebenden Fläche ist abhängig davon, wie dick Ihr Terrassenbelag ist und wie hoch Ihr Kiesbett wird. Beachten Sie bereits beim Ausheben der Fläche die 2% Gefälle, die Ihre Terrasse von Haus weg betragen sollte. So kann das Regenwasser ablaufen.
  2. Die erste Schicht bildet den Unterbau und dient dem Frostschutz. Hierfür eignet sich Schotter oder grober Sand, manchmal wird auch Recyclingmaterial verwendet.
  3. Es folgt die sogenannte Tragschicht. Sie ist mindestens 20 Zentimeter hoch, verdichtungsfähig und wasserdurchlässig. Hier bietet sich Kies mit einer Körnung von 0/16 an, da dieser genug Platz bietet für gefrierendes Wasser ohne die Fläche anzuheben.
  4. Nun können Sie die Randsteine verlegen. Am besten fixieren Sie diese in einer 5 Zentimeter Betonschicht.
  5. Diese Schicht wird nun mit einer Rüttelplatte verdichtet. Bedenken Sie auch hier wieder die 2% Gefälle.
  6. Aus Splitt wird nun das Ausgleichsbett aufgetragen. Eine feine Körnung von ungefähr 4/8 Korngröße sorgt für den entsprechenden Halt der Terrassenplatten. Tipp: Achten Sie darauf keinen Splitt mit Eisenanteil zu verwenden. Dieser könnte später den Naturstein Ihrer Terrasse verfärben.
  7. Nun wird das Splittbett mit einer Latte gerade abgezogen.

Verlegung: 

  1. Beginnend an der Hauswand gehen Sie nun Platte für Platte vor.
  2. Mit einem Gummihammer lassen sich die Platten ins Sandbett schlagen und fixieren.
  3. Je nachdem für welche Platten Sie sich entschieden haben, ist es nötig, einen gewissen Fugenabstand zu lassen. Dabei helfen sogenannte Fugenkreuze.
  4. Mit einem Gummihammer werden die Platten festgeklopft.

Das richtige Fundament für Ihre Terrassenüberdachung

Ihre Terrassenüberdachung sollte stabil und sicher stehen, sodass sie Ihnen auch bei windigem Wetter und Regen entsprechenden Schutz bietet. Hierfür benötigen Sie vor dem Aufbau Ihrer Überdachung ein passendes Terrassenüberdachung Fundament.

Für eine einfache Terrassenüberdachung ist ein Punktfundament ausreichend. Doch auch andere Fundamenttypen, z.B. ein Plattenfundament, bieten sich an. Nachfolgend stellen wir Ihnen die Vor- und Nachteile der beiden Varianten vor und wie Sie beide selbst anlegen anlegen können.

Fundamentplatte

Die Fundamentplatte, oder auch Plattenfundament genannt, ist das wohl am einfachsten herzustellende Fundament.

Es bietet selbst bei Baugrund mit geringer Standfestigkeit Stabilität, da es die Last optimal auf die Gesamtfläche verteilt. Allerdings ist es aufgrund der großen Menge an Beton auch kostspieliger als andere Fundamente.

So legen Sie ein Plattenfundament an:

  1. Heben Sie zunächst eine Grube (in der benötigten Fläche plus zehn Zentimeter) aus, welche circa 30 bis 35 Zentimeter tief ist.
  2. Legen Sie nun an den Rändern mit stabilen Brettern eine Verschalung an. Die Bretter müssen besonders stabil sein, da sie später das Gewicht des eingegossenen Betons tragen müssen.
  3. Jetzt wird die ausgehobene Fläche mit einer 15 Zentimeter hohen Kiesschicht befüllt und mit einer Rüttelplatte verdichtet.
  4. Legen Sie nun eine Folie aus Polyethylen (PE-Folie) über den Kies. Diese schützt den Beton vor Frostschäden und Nässe.
  5. Füllen Sie dann den Beton ein. Dabei sollten Sie jeweils eine Stahlmatte zwischen zwei Betonschichten einziehen. Sie dient der Stabilität.
  6. Streichen Sie anschließend die Fläche mit einem Abzieher glatt.

Das Punktfundament

Das Punktfundament besteht aus Einzelfundamenten und wird dort gesetzt, wo später die Balken Ihrer Terrassenüberdachung im Boden verankert werden.

So legen Sie ein Punktfundament an:

  1. Messen Sie zunächst ab, wo später Ihrer Terrassenüberdachung im Boden verankert wird und markieren Sie die Stellen.
  2. Heben Sie dann an den markierten Stellen quadratische Löcher mit einer Seitenlänge von ungefähr 40 Zentimetern aus. Diese Löcher sollten ungefähr 80 Zentimeter tief sein, um den Beton ausreichend vor Frost zu schützen.
  3. Haben Sie einen sandigen Boden, ist es empfehlenswert die ausgehobenen Löcher mit Brettern zu verschalen.
  4. Füllen Sie dann die Löcher mit Beton auf.

Terrassenüberdachung aus Holz aufbauen

Folgende Aufbauanleitung für handelsübliche Terrassenüberdachungen aus Holz gibt Ihnen eine ersten Orientierung für den Aufbau Ihrer eigenen Überdachung.

Welches Werkzeug brachen Sie?

  • Wasserwaage
  • Bohrmaschine
  • Zollstock
  • Säge
  • Hammer
  • Schraubendreher oder Akku-Schrauber
  • Leiter

Und so geht´s:

  • Zunächst werden die Aufschraubstützen gemäß des Fundamentplanes ausgerichtet und befestigt.

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  • Richten Sie dann mit Hilfe einer Wasserwaage die Pfosten aus. Seien Sie dabei sehr genau, die Pfosten bilden das Grundgerüst Ihrer Terrassenüberdachung.
  • Verschrauben Sie anschließend die Pfetten mit den Pfosten.

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  • Jetzt werden die Kopfbänder mit den Pfosten und Pfetten verbunden. Die Pfetten werden dabei in einem 45°- Winkel mit Schrauben fixiert.
  • Befestigen Sie nun die hinteren Pfetten an der Hauswand. Nutzen Sie dafür Dübel, Schrauben und eine Wasserwaage.

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  • Als nächstes werden die Sparren gemäß der Bauanleitung ausgerichtet und mit Schrauben fixiert.

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  • Die zwischen den Sparren anzubringenden Dachlatten stabilisieren die gesamte Dachkonstruktion.

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  • Nun wird das Unterlegeband mit Dachnägeln auf den Sparren befestigt.

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  • Abschließend werden die Dachplatten befestigt und mit den Abdeckprofilen aus Aluminium fixiert.

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Unser Tipp: Arbeiten Sie beim Aufbau Ihrer Terrassenüberdachung immer sehr genau. Nutzen Sie einen Zollstock und eine Wasserwaage für die perfekte Ausrichtung. Außerdem sollten Sie immer auf Ihre Sicherheit achten. Schauen Sie, ob die Leiter sicher steht und tragen Sie sicheres Schuhwerk.

Terrassenüberdachung aus Aluminium aufbauen

Der Aufbau einer Terrassenüberdachung aus Aluminium gestaltet sich etwas anders als der einer Überdachung aus Holz. Auch hierfür möchten wir Ihnen eine Anleitung als erste Orientierungshilfe an die Hand geben. Je nach Hersteller kann diese in Punkten variieren.

Welches Werkzeug benötigen Sie:

  • Wasserwaage
  • Bohrmaschine
  • Zollstock
  • Hammer
  • Schraubendreher od. Akku-Schrauber
  • Leiter
  • Säge

Und so geht`s:

  • Bohren Sie die ersten beiden Löcher (8mm) 10 Zentimeter vom Anfang und Ende des Wandanschlussprofils. Es folgen die restlichen Löcher im Abstand von 50 Zentimetern.

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  •  Für den Rinnenabfluss wird ein 79 mm Loch in das Rinnenprofil gebohrt und verschrauben Sie das Laubfanggitter. Dieses wird zusätzlich mit Silikon abgedichtet.

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  •  Fixieren Sie die Rinnenendkappen an der Rinne. Auch hier wird zusätzlich von innen mit Silikon abgedichtet.

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  • Jetzt werden die Abdeckprofile durchbohrt. 15 Zentimeter vom Rand und alle restlichen mit einem Abstand von 50 Zentimetern.

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  • Nun befestigen Sie das Wandprofil. Hierfür die Wasserwaage anlegen und dann durch die vorhandenen Löcher in die Hauswand bohren. Die Dübel und Schrauben dienen der anschließenden Befestigung.

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  • Rinnenprofil auf zwei Böcken aufstellen und mit Seiten- sowie Wandprofil verschrauben. Achten Sie auf eine rechtwinklige Ausrichtung!

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  •  Bestimmen Sie die Länge der Pfosten und schneiden Sie ihn auf die gewünschte Länge.

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  • Verbinden und fixieren Sie den Pfosten mit dem Fundament und dem Rinnenprofil.
  • Messen Sie die Mitte der Veranda aus. Von hier aus starten Sie mit den Fächern.

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  • Erstes Zwischenprofil in Wand- und Rinnenprofil schieben und mit Schrauben befestigen.

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  • Klickleisten einklicken. Diese beiden Vorgänge wiederholen bis alle Zwischenträger eingesetzt sind.
  • Nun werden die Platten zwischen den Trägern platziert und die Abdeckungen für das Seitenprofil angeschraubt.

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  • Als nächstes drücken Sie die Mauerdichtung Stück für Stück in das Profil.

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  • Verschrauben Sie dann das Abschlussprofil für die Zwischenträger und montieren Sie Winkel auf den Zwischenträger. Sie verhindern, dass die Platten verrutschen.
  • Abschließend verschrauben Sie die Pfosten am Rinnenprofil. Kontrollieren Sie vorher noch einmal, ob die Pfosten gerade stehen.

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Schauen Sie sich auch unser Schritt für Schritt Terrassenüberdachung Premium Aufbauvideo in unserem Magazin an. Wir wünschen viel Erfolg beim Aufbau der Terrassenüberdachung!

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Bilder: ©GartenHaus GmbH

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