Zaun planen: Das wissenswerte Zaun-planen-ABC

Sie möchten einen Zaun planen? Unser Zaunplaner erklärt Ihnen alles von A bis Z, was Sie zum Zaun planen wissen müssen: Von A wie Aufbau über B wie Begrünung, L wie Lärmschutz, K wie Kosten bis hin zu R wie Reparatur und Z wie Zauntypen – hier finden Sie zu allen Aspekten rund um das Planen Ihres Zauns Informationen. Ohne langes Vorwort steigen wir heute direkt ins Thema Zaun planen ein – und starten unser Zaun-planen-ABC. Los geht’s!

A – Aufbau

Ist die Entscheidung für einen Zaun gefallen, muss dieser aufgebaut werden. Das können Sie mit einer guten Anleitung und handwerklichem Geschick entweder selber machen, um die Aufbaukosten zu sparen. Oder Sie überlassen den Zaunaufbau einem Profi und bezahlen diesen für seine Dienste.

Unser Tipp: In unserem Magazin-Beitrag „Zaun aufbauen: Ratgeber zum Zaun selber aufbauen aus Holz, Metall, Kunststoff und Stein“ liefern wir Ihnen leicht verständliche und nachvollziehbare Anleitungen zum Aufbauen von Zäunen. Schauen Sie mal rein!

B – Begrünung

Soll Ihr Zaun begrünt werden, zum Beispiel mit Kletterpflanzen? Dann sollte die Begrünung Teil der Zaunplanung sein, denn das Zaunmaterial spielt beim Bepflanzen ebenso eine Rolle wie der Zauntyp. Unser Beitrag zum Thema Zaun & Kletterpflanzen klärt sie über alles Wissenswerte auf und nennt Ihnen viele Beispiele für sich am Zaun entlang rankende, windende oder klimmende Pflanzen.

lila Blumen am Zaun

C – Computerprogramme

Im Internet finden Sie zahlreiche Online-Zaunplaner. Das sind praktische Konfigurationsprogramme, mit deren Hilfe Sie Schritt für Schritt Ihren Wunschzaun planen können. Dazu müssen Sie meist das gewünschte Zaunmodell in den Wunschmaßen auswählen. Schlussendlich „spuckt“ der Konfigurator Ihnen ein Zaunpaket aus einzelnen Bauteilen aus, welches Sie nur noch in den Warenkorb des zugehörigen Onlineshops legen und bezahlen müssen.

D – Design

Zäune gibt’s in zahlreichen Designs: Von schlicht bis verschnörkelt, von traditionell bis modern – Sie haben die Wahl aus Zäunen unterschiedlichster Materialien und Ausführungen.

Unser Tipp: Achten Sie beim Zaunkauf darauf, welchen Zweck Ihr Zaun erfüllen soll und entscheiden Sie sich für einen Zaun, der auch optisch zu Ihrem einzuzäunenden Garten oder Grundstück passt. Werfen Sie dabei auch einen vergleichenden Blick zu Ihren Nachbarn und deren Zäune, um sich über das „ortsübliche Design“ zu informieren und fragen Sie beim zuständigen Bauamt nach, ob es für Ihr Zaunvorhaben Vorschriften gibt, die nicht nur die Zaungröße (siehe unter G), sondern auch das Zaundesign betreffen.

E – Erlaubnis (Baugenehmigung)

Das zuständige Bauamt Ihrer Gemeinde sollten Sie im Zuge der Zaunplanung unbedingt kontaktieren, um zu erfragen, welche Vorschriften Sie beim Aufstellen eines Zauns beachten müssen. Dort erfahren Sie auch, ob Ihr Zaun genehmigungspflichtig ist.

Unser Tipp: Schauen Sie gerne in unseren Ratgeber „Zaun Baugenehmigung: Das müssen Sie zur Einfriedung wissen!„, in dem wir Ihnen alles Wichtige zur Baugenehmigung für Ihren geplanten Zaun erklären und auch die Bundesländer spezifischen „ortsüblichen“ Maße für Zäune nennen, die in der Regel nicht genehmigungspflichtig sind.

F – Fundament

Bedenken Sie beim Zaun planen, dass der Zaun so aufgestellt werden muss, dass er sicher steht. Je nach Ausführung bildet ein Zaun ein mehr oder weniger großes Hindernis für den Wind, der um Ihre Hausecke weht. Die Kräfte, mit denen Wind und Wetter auf den Zaun einwirken, müssen abgeleitet werden, ohne dass der Zaun dabei Schaden nimmt. Kenntnisse der Statik sind hier also gefragt. Besonderes Augenmerk gilt daher dem Fundament der tragenden Zaunpfähle, die der Konstruktion Festigkeit geben.

Unser Tipp: Über unterschiedliche Fundamentarten wie das für Zaunpfähle übliche Punktfundament informieren wir Sie in unserem Ratgeber.

G – Größe

In Abhängigkeit vom Zweck, den Ihr Zaun erfüllen soll, müssen Sie dessen Größe planen. Insbesondere die Zaunhöhe ist hier ein Zaunmaß, das wohl geplant werden sollte: Denn ein Zaun auf Ihrem Grundstück unterliegt örtlichen baurechtlichen Vorschriften. Je nach Zweck des Zauns darf dieser nur eine gewisse Höhe haben, andernfalls brauchen Sie eine Baugenehmigung (siehe E wie Erlaubnis) dafür. Hier nennen wir Ihnen allgemeine Richtwerte:

  • Höhe von Garten- und Weidenzäunen: zirka 100 bis 140 Zentimeter
  • Höhe von Zäunen zur symbolischen Abgrenzungen: zirka 40 bis 90 Zentimeter
  • Höhe von Zäunen zur Sicherung gegen unbefugtes Betreten: bis 80 Zentimeter (noch übersteigbar)
  • Höhe von Zäunen zur Sicherung gegen Absturz: 110 bis 120 Zentimeter
  • Höhe von Zäunen zum Schutz von Kleinkindern und Schutz vor Tieren: 100 bis 140 Zentimeter
  • Höhe von Sichtschutzzäunen (Augenhöhe 160 Zentimeter): 170 bis 190 Zentimeter

Gartenzaun aus Holz

H – Holzzaun

Zur Zaunplanung sollten Sie wissen, dass ein Holzzaun aus dem natürlichen Baustoff Holz unter dem Einfluss von Witterung verrottet. Niederschläge und UV-Licht setzen dem Zaunholz gehörig zu und verkürzen somit die Lebensdauer Ihres Holzzauns. Abhilfe schafft ein passender Holzschutz, den Sie regelmäßig auf Ihren Zaun aufbringen. Wenn Sie einen Holzzaun planen, sollten Sie also berücksichtigen, dass dessen Wartung und Pflege regelmäßigen Aufwand bedeuten: Zeit und Kosten für die Holzschutzmittel.

Unser Tipp: Lesen Sie zur Holzzaun-Pflege auch unseren gleichnamigen Beitrag!

Zaun gestalten Buntstifte

I – Ideen

Mitunter sieht man den Zaun vor lauter Zaunlatten nicht. Deshalb sollten Sie sich zum Zaunplanen ausreichend Zeit nehmen und sich in Ruhe für Ihren Wunschzaun entscheiden. Immerhin steht so ein Zaun für Jahrzehnte! Laufen Sie durch Ihren Ort und schauen Sie sich um, was es dort an Zäunen gibt und welche Ihnen gefallen. Auch ein Blick ins Internet lohnt sich: Schöne Zaun-Ideen liefert Ihnen zum Beispiel unser Artikel „Originelle Zäune: Tipps zum Zaun gestalten für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis„.

Gartenzaun Eisen spitz

J – Jugendstil

Schmiedeeiserne Zäune aus der Stilepoche Jugendstil (Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert) sind bis heute in Deutschland, Österreich und der Schweiz beliebt. Der typische Jugendstil-Zaun hat oft geschwungene Streben, die gerne fächerartig von einem Punkt ausgehen und mit stilisierten Blüten, Blättern und Ranken verziert sind. Solche Zäune sind aufwendig handgeschmiedet und haben deshalb ihren Preis. Sie kommen insbesondere als Vorgartenzaun zum Einsatz, gerne auch in den Jugendstil-Vierteln der Städte.

K – Kosten

Aufgrund der Vielfalt an Zäunen ist es an dieser Stelle unmöglich, Ihnen konkrete Zaun Kosten und Preise zu nennen. Diese sind abhängig vom Zauntyp ebenso ab wie vom Zaunmaterial, dessen Verarbeitung und Maße. Für einen ersten Eindruck von Zaunpreisen und Kosten empfehlen wir Ihnen, sich in unserem Onlineshop umzuschauen, wo wir Ihnen viele Zäune samt Zubehör für Grundstück und Garten anbieten.

L – Lärmschutz

Ein Zaun kann verschiedene Aufgaben erfüllen, darunter Einfriedung, Begrenzung, Absicherung, Sichtschutz und Objektschutz. In unserer immer lauter werdenden Welt bekommt der Lärmschutz als Aufgabe für den Zaun eine immer größere Bedeutung. Soll Ihr Zaun Sie zum Beispiel

  • vor dem Lärm einer Sportstätte (Fußballplatz, Schwimmbad),
  • einer Straße oder
  • einer lauten Gewerbefirma

schützen, die direkt an Ihr Grundstück grenzt? Dann informieren Sie sich im Rahmen Ihrer Zaunplanung auch über die Möglichkeiten lärmschützender Zaunkonstruktionen!

stabmattenzaun

M – Metallzaun

Neben dem Holzzaun ist der Metallzaun sehr beliebt, denn er ist besonders witterungsbeständig und sicher. Es gibt Metallzäune in verschiedensten Formen für verschiedenste Zwecke – vom einfachen Maschendrahtzaun über den Stabmattenzaun bis hin zum aufwendig handgeschmiedeten Jugendstil-Zaun (siehe J).

N – Neu

Ein guter Zaun steht Jahrzehnte. Gerade bei Bauteilen mit derart langer Lebensdauer besteht inzwischen die gute Möglichkeit, diese auch Second-Hand zu kaufen und zu verkaufen. Schauen Sie sich im Internet nach Bauteilbörsen um, die sich auf den Ankauf und Wiederverkauf spezialisiert haben, wenn Sie aus Budgetgründen oder Umweltschutzgründen keinen neuen, sondern einen Second-Hand-Zaun kaufen oder einen alten Zaun verkaufen wollen, der nicht den Erwartungen gerecht wird, die Sie an Ihren Zaun haben.

O – Optik

Beim Zaun planen spielt die Optik eine entscheidende Rolle. Sie haben die Wahl zwischen einem Zaun, der optisch aus dem Gesamtbild hervorsticht, oder einem, der sich harmonisch in dieses einfügt. Mitunter unterliegt die Optik auch amtlichen Vorschriften, zum Beispiel, wenn es sich um einen historischen Gebäudekomplex handelt, der unter Denkmalschutz steht.

Holzzaun streichen Holzpflege

P – Pflege

Das Maß an Pflege, das Sie Ihrem Zaun zukommen lassen, ist abhängig von Material und Verarbeitung. Grob gesagt ist der Aufwand an Zaunpflege bei Holzzäunen am größten, während Zäune aus Kunststoff (WPC – siehe W) und Metall (siehe M) kaum Pflege brauchen.

Q – Qualität

Ein Zaun ist ein Konstrukt aus Zaunpfeilern und Zaunfeldern, welche in die Tür und/oder das Tor integriert sind. Alle einzelnen Bauteile müssen perfekt aufeinander abgestimmt und so aufgestellt werden, dass die Konstruktion als Ganzes stabil wird. Alltäglicher Gebrauch der beweglichen Zaunteile wie Tür und Tor sowie die Witterung greifen den Zaun mechanisch an. Je besser die Qualität des Zaunmaterials und seine Verarbeitung, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für ein langes, schadfreies Zaunleben. Sparen Sie beim Zaun planen und kaufen nicht am falschen Ende: Wer zu Billig-Angeboten greift, muss am Ende meist draufzahlen. Greifen Sie stattdessen lieber zu Zäunen, deren Hersteller Ihnen hohe Qualität und gute Verarbeitung garantieren.

Zaun selber aufbauen aus Metall

R – Reparatur

Ihr zu planender Zaun kann auch mal kaputtgehen. Ob Sie die Reparatur selbst vornehmen oder das Zaun reparieren einem Profi überlassen sollten, hängt davon ab, um was für einen Zaun es sich handelt. Werfen Sie zum Zaun planen gerne einen Blick in unseren Beitrag „Zaun reparieren: So machen Sie’s richtig!„, um sich vorab zu informieren, was im Fall „Zaun kaputt“ auf Sie zukommt. So können Sie die Wahl Ihres Wunschzauns auch unter dem Aspekt seiner Reparierbarkeit treffen.

Sichtschutzzaun Flechtmaterial

S – Sichtschutz

Viele Zäune werden als Sichtschutz geplant. Er soll vor neugierigen Blicken der Nachbarn oder Passanten schützen und für Privatsphäre sorgen. Oder aber die Aussicht aus Ihrem Haus und Garten ist so hässlich, dass Sie lieber auf einen schönen Zaun schauen, der auch gut begrünt werden kann (siehe B). Ein Sichtschutzzaun sollte etwa mannshoch sein, also um die 1,80 Meter. Sichtschutzzäune bekommen Sie in unterschiedlichsten Ausführungen: aus Holz, Stein, Metall und Kunststoff (WPC – siehe W). Unser Beitrag „Sichtschutzzaun aufstellen & Privatsphäre schaffen: Das müssen Sie wissen“ verschafft Ihnen einen guten Überblick über die Möglichkeiten, einen Sichtschutzzaun zu errichten.

Zaun Material Holz oder Metall

T – Tür & Tor

Sie sind Parkour-Sportler? Dann können Sie diesen Punkt überlesen, denn Sie nehmen Ihren Zaun sicher im Sprung. Für alle anderen gilt es, bei der Zaunplanung an Tür und Tor zu denken. Berücksichtigen Sie auch langfristige Aspekte: Wer noch kein Auto hat, plant vielleicht den Kauf eines solchen und braucht dafür ein entsprechend breites Zauntor. Informieren Sie sich auch über die Sicherheit, die Zauntür und Zauntor bieten! Nicht zuletzt kommt es bei Türen und Toren auf die Handhabbarkeit derselben an: Sind sie leicht zu öffnen? Braucht man beide Hände zum Öffnen? Das sind Fragen, die Sie sich stellen sollten, wenn Sie Ihren Zaun planen.

U – Untergrund

Nicht jeder Untergrund bietet Ihrem Zaun den Halt, den er braucht. Erkundigen Sie sich bei Zaunexperten, worauf Sie beim Setzen der Zaunpfähle achten müssen. Je nach Untergrund sind spezielle Fundamentpunkte nötig um die Holzpfeiler vor aufsteigender Feuchtigkeit zu schützen. Mehr dazu steht im Artikel „Zaun aufbauen: Ratgeber zum Zaun selber aufbauen aus Holz, Metall, Kunststoff und Stein„.

V – verzinkt

Das Verzinken von Eisen und Stahl ist eine Möglichkeit, diese Metalle mit einer dünnen Schicht Zink vor Rostschäden zu schützen. Achten Sie beim Kauf von Metallzäunen (außer Aluminium, das gilt als korrosionsfest) deshalb auf das Qualitätsmerkmal „verzinkt“.

W – WPC-Zaun

WPC ist ein Verbundstoff aus Holz- und Kunststoffasern, der optisch wie Holz daherkommt, aber die Eigenschaften von Kunststoff hat. Zum Beispiel ist WPC langlebig und pflegeleicht. Zäune aus WPC werden immer beliebter, insbesondere als lärmdämmende Variante (siehe L).

X – XS bis XXXL

Zäune gibt es in allen erdenklichen Größen: als Miniausführung XS zum Begrenzen von Beeten oder als übermannshoher XXXL-Sicherheitszaun um Grundstücke. Entscheiden Sie sich für einen Zaun, der sowohl optisch (siehe O) als auch zweckmäßig zu Ihrem Grundstück oder Garten passt. Ein zu kleiner Zaun wird seinen Aufgaben kaum gerecht werden können, während ein zu großer unnötig ins Geld geht. Lassen Sie sich in Sachen Zaungröße unbedingt beraten – sowohl vom Zaunfachmann als auch von Amts wegen (siehe E)!

Holzzaun bauen

Y – Do it Yourself (DIY)

Selbst ist der Zaunbauer – oder nicht? Neben Fertig-Zäunen aus dem Handel und eigens für Sie von Zaunexperten angefertigten Zäunen können Sie auch einen Zaun planen, den Sie in Do-it-Yourself-Manier selbst bauen. Das braucht ein ordentliches Maß an handwerklichem Geschick und oft auch Helferhände. Planen Sie für den Selbstbau Zeit und Kosten ein! Alles Wissenswerte zum Zaun selber bauen (inklusive Anleitung) steht hier: „Zaun aufbauen: Ratgeber zum Zaun selber aufbauen aus Holz, Metall, Kunststoff und Stein„.

Zaun reparieren Holzzaun Metallzaun Weidengeflechtzaun

Z – Zauntypen

Es klang schon das ganze Zaun-planen-ABC hindurch an: Es gibt verschiedene Zauntypen, wobei die Typisierung nach Material, Form und Zweck des Zauns erfolgen kann. Eine gute Übersicht zu gängigen Zauntypen verschafft Ihnen unsere kleine Zaunkunde.

Sie wünschen weitere Informationen zum Zaun planen und bauen? Dann empfehlen wir Ihnen die Lektüre unserer folgenden Artikel:

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Titelbild: ©GartenHaus Gmbh
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